„Influencer bei der Nabelschau?“ – Mit Rundfunkgebühren die Pornoindustrie unterstützen?
„Wenn’s schon nicht gelingt, die tatsächlichen Probleme zu lösen, die Arbeitslosigkeit, die Flüchtlingsfrage, die Steuerreform, dann löst man geschwind ein Scheinproblem. Hokuspokus – endlich ein Gesetz! Endlich ist die Jugend gerettet!“ – So hat schon Erich Kästner die Einführung des Jugendschutz kritisch kommentiert. – Und er sollte Recht behalten. Unterm Deckmantel „jugendgefährdende Medien“ wird mehr oder weniger offen Zensur betrieben.
Schon Erich Kästner die Einführung des Jugendschutz kritisch gesehen
Gleichzeitig kann der Öffentlich-Rechtlich Rundfunk – völlig ungestört – eine seltsame Liaison mit offen pornographischen Webseiten aufbauen: Aber das scheint der Behörde Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien vollkommen egal zu sein. Tatsächlich hat sich der „Jugendschutz“ als probates Mittel erwiesen, um offen Zensur zu betreiben.
„Politische Zensur? – Neben Bildern und Filmen gibt es auch Texte“
„Politische Zensur? – Neben Bildern und Filmen gibt es auch Texte, die aufgrund ihrer „sozialethischen Desorientierung“ eine Zugangsbeschränkung im Sinne des Jugendschutzes rechtfertigen. Rechtsextreme Hassschriften gehören beispielsweise in diese Kategorie – aber mit welcher Begründung hält JusProg e.V. Internetseiten wie Telepolis für jugendgefährdend? Eine stichprobenartige Überprüfung am Wochenende ergab, dass jeder zweite politische Blog in der Schwarzen Liste von JusProg mit dem Label „gesperrt“ versehen wurde.“
„Jeder zweite politische Blog in der Schwarzen Liste von JusProg mit dem Label „gesperrt“ versehen wurde“
Auf der anderen Seite ist es interessant zu sehen: Was nicht als „Jugendgefährdend“ eingestuft wurde.
Funk – Politisch Überkorrekt und Staatsnah
„Suzie Grime: Was der Hass mit Dir macht ???| Auf Klo – Suzie Grime weiß seit sie ein Teenager ist: Mobbing, Hass und sexuelle Belästigung tun weh. Auf Klo erzählt sie, wie sie damit umgeht und was wir dagegen machen können.“
Funk – Kein breites Meinungsspektrum
Mit öffentlichen Gebührengelder werden solch geistreiche „Beiträge“ finanziert. Allzu viel Gegenliebe von ihren Zuschauern dürfen sie wohl kaum zu erwarten haben. Suzie Grime gehört zur Gruppe der sogenannten „Influencern“ dazu. Wie genau solche Vertragsverhältnisse zwischen dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und ihren „Freiberuflern“ ablaufen: Das muss geheim bleiben. Auf alle Fälle bildet „Funk“ (die nennen sich wirklich so) kein breites Meinungsspektrum ab, sondern ist auf eine sehr schmale Sichtweise an Meinungen beschränkt. Selbst auf Nachfrage, konnten sie unter ihren vielen sogenannten „Influencern“ keinen einzigen Protagonisten benennen, welcher einer konservative Meinung vertreten soll. Zwar läuft so ein Verhalten direkt gegen dem Medienstaatsvertrag zuwider: Aber für deren Einhaltung fühlt sich offenbar niemand wirklich zuständig.
„Influencer bei der Nabelschau?“
Gebührengelder von allen Beitragspflichtigen zwangsweise einkassieren, aber nur für eine kleine Zielgruppe ein Programm gestalten und gleichzeitig sich dann über „Hass“ beklagen. Aber damit längst nicht genug: Suzie Grime geht noch einer ganz anderen „Beschäftigung“ nach.
Funk-Nerühmtheit Suzie Grime: „Man kann quasi bei mir alles sehen, außer die Muschi.“
„Aber wie weit gehen die Influencer bei der Nabelschau? … verriet die Onlyfans-„Creatorin“ Suzie Grime: „Man kann quasi bei mir alles sehen, außer die Muschi.“ Das könne sich allerdings ändern, je nachdem, wie viel ein Follower bereit sei, zu zahlen.“
Mit Funk-Berühmtheiten direkt auf eine Pornoseite wechseln
Da offenkundig die Zeit der Hochglanz-Erotik-Magazine vorbei zu sein scheint, treten nun andere Anbieter auf. Auf bestimmten Internetplattformen lassen Prominente – gegen Geld – die Hüllen fallen. Zumindest wirft das Geschäftsmodell von „Funk“ viele Fragen auf. Mit öffentlichen Gebührengeldern werden erst irgendwelche Prominente künstlich aufgebaut, die dann ihr jugendliches Publikum auf irgendeine Webseite mit pornographischen Inhalt mitnehmen. Die Querfinanzierung von Pornoseiten scheint beim Öffentlichen-Rechtlichen Rundfunk also kein Problem zu sein. Nach eignen Angaben zielt „Funk“ auch auf Minderjährige ab: „Wir wollen mit unseren Inhalten Menschen zwischen 14 und 29 erreichen.“