“Deutlich teuer” – “Wenn die Wärmepumpen in der Heizperiode am meisten elektrische Energie zehren”
Wärmepumpen werden oft als Wunder der Effizienz betrachtet und als die Heiztechnologie, die in der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen könnte. Allerdings enthalten die vermeintlich überzeugenden Berechnungen zahlreiche grundlegende Denkfehler.
“Fördermittelscheck von 15 Millionen Euro für die Erschließung des 36 Hektar großen Areals”
“Sachsens Ministerpräsident … übergab einen Fördermittelscheck von 15 Millionen Euro für die Erschließung des 36 Hektar großen Areals, für das heute der erste Spatenstich gesetzt wurde. … Die Österreicher wollen bis zu 500 Arbeitsplätze schaffen. Manfred Pletzer, Inhaber Pletzer Gruppe / iDM Energiesysteme GmbH, erwartet aber von der künftigen Bundesregierung einen stabilen Kurs in der Energiepolitik. „Wenn die Förderung reduziert wird, können wir damit leben. Aber wenn der Ausstieg aus Öl und Gas infrage stellt oder komplett über den Haufen wirft, ist das nicht seriös.“
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“Wenn der Ausstieg aus Öl und Gas infrage stellt oder komplett über den Haufen wirft”
Der Druck zur Installation von Wärmepumpen kann hier nicht hoch genug eingeschätzt werden. Tatsächlich bedeutet dies für Hausbesitzer einen nahezu verpflichtenden Einbau, während gleichzeitig großzügige Fördermittel bereitgestellt werden. Es profitieren nicht nur die Hersteller von Wärmepumpen von diesen Subventionen, sondern auch für die Installation einer Wärmepumpe können finanzielle Zuschüsse beantragt werden. Zudem gelten spezielle Stromtarife für Wärmepumpen, und der notwendige Ausbau des Stromnetzes muss ebenfalls mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. Von einem staatlichen Heizprogramm zu sprechen, wäre daher keineswegs übertrieben. Dennoch ist die Wärmepumpe keinesfalls eine neuartige Innovation, wäre sie tatsächlich so effizient, hätte sie sich bereits flächendeckend durchgesetzt. Besonders in den kälteren Monaten könnte die Effizienz der Wärmepumpe abnehmen, was unter Umständen zu höheren Stromkosten führen kann.
“Für extrem kalte Tage ist bei Wärmepumpen meist auch ein Elektroheizstab verbaut”
“Sollte eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei kalten Temperaturen vereisen, taut sie sich automatisch wieder auf, was zu einem leicht höheren Stromverbrauch führt. Für extrem kalte Tage ist bei Wärmepumpen meist auch ein Elektroheizstab verbaut, der nachheizt, wenn die Wärme im Haus sonst nicht mehr erreicht werden kann. Insgesamt ist der Stromverbrauch gerade bei Luft-Wasser-Wärmepumpen bei niedrigen Temperaturen allerdings höher.”
“Insgesamt ist der Stromverbrauch gerade bei Luft-Wasser-Wärmepumpen bei niedrigen Temperaturen allerdings höher”
Eine Wärmepumpe kann lediglich in einem sehr eingeschränkten Bereich einen hohen Wirkungsgrad erreichen. Das Gebäude muss hervorragend isoliert sein, was mit hohen Kosten verbunden ist und gleichzeitig Umbaumaßnahmen oder Erweiterungen praktisch unmöglich macht. Die Winter sollten nicht zu kalt ausfallen, da sonst der Strombedarf in astronomische Höhen ansteigt. Gleichzeitig stellt sich eine grundlegende Frage: Wie sinnvoll ist es tatsächlich, in einem weit entfernten Kraftwerk Strom zu erzeugen, die Abwärme ungenutzt in die Umwelt abzugeben und den Strom über teilweise große Distanzen mit Übertragungsverlusten erneut in Wärme umzuwandeln? Ein weiterer Punkt, der bei der Einführung von Wärmepumpen berücksichtigt werden sollte, ist die mögliche Belastung des Stromnetzes, insbesondere während der Wintermonate.
“Wenn an kalten Wintertagen die fossil betriebenen Reservekraftwerke hochlaufen” – “Steigt der tatsächliche Strompreis auf ein Vielfaches des Tarifs”
“Wenn an sonnigen Tagen ein gleichmäßigerer Wind weht, ist Strom aus Sonnen- und Windkraft für die Netzbetreiber praktisch kostenlos zu haben. Wenn an kalten Wintertagen die fossil betriebenen Reservekraftwerke hochlaufen, die vor allem in der kalten Jahreszeit benötigt werden, steigt der tatsächliche Strompreis auf ein Vielfaches des Tarifs. Das bedeutet: Wenn die Wärmepumpen in der Heizperiode am meisten elektrische Energie zehren, ist der realistische Bereitstellungspreis dafür deutlich teuer als der vereinbarte Tarif.”
“Deutlich teuer” – “Wenn die Wärmepumpen in der Heizperiode am meisten elektrische Energie zehren”
Wenn also viele Haushalte gleichzeitig auf elektrische Heizsysteme zurückgreifen, kann dies zu einer Überlastung des Versorgungsnetzes führen. In solchen Situationen besteht das Risiko von Versorgungsengpässen oder sogar Blackouts, was nicht nur die Sicherheit der Energieversorgung gefährdet, sondern auch die Effizienz der Heizsysteme beeinträchtigen kann. Der zusätzliche Ausbau von Wärmepumpen würde die Lage erheblich verschärfen.
“Wegen einer Kältewelle und Wartungsarbeiten am AKW-Park appelliert die Regierung zum Stromsparen”
“Wegen einer Kältewelle und Wartungsarbeiten am AKW-Park appelliert die Regierung zum Stromsparen. … Die Kälte herrscht zwar auch anderswo in Europa. Aber in Frankreich hat sie stärkere Auswirkungen auf den Stromverbrauch: 39 Prozent der Wohnungen und Häuser heizen elektrisch.”
Kälte & Strompreis in Frankreich: “39 Prozent der Wohnungen und Häuser heizen elektrisch”
In Frankreich ist die Situation wahrscheinlich deutlich entspannter, da weite Teile des Landes von dem wesentlich milderen Klima des Mittelmeerraums profitieren. Dies verdeutlicht jedoch anschaulich die Risiken, die entstehen können, wenn man sich ausschließlich auf eine einzige Energiequelle verlässt.