Als der Lausitzer Schriftsteller Erwin Strittmatter noch Brot verkaufte
Als der Lausitzer Schriftsteller Erwin Strittmatter noch Brot verkaufte. – Der Lausitzer Schriftsteller Erwin Strittmatter hat mit seiner Romantrilogie „Der Laden“ ein literarisches Denkmal gesetzt: Welches später sogar verfilmt wurde. Doch bevor es soweit war, kam Erwin Strittmatter wohl selbst mit seiner späteren Romanfigur „Esau“ in Berührung.
„Kleine unscheinbare Haus in Bohsdorf“ – Der „echte“ Laden
„Dieses kleine unscheinbare Haus in Bohsdorf an der Dorfstraße 37 beherbergt den berühmten Laden, den „authentischen Schauplatz“ aus der Romantrilogie von Erwin Strittmatter. Das Haus wurde um 1895 erbaut und von den Eltern im Juni 1919 von Verwandten erworben. Bis zum 31. Dezember 1949 wurde der Dorfladen mit Bäckerei von der Familie Strittmatter geführt und bildete den Dreh- und Angelpunkt des Dorfes.“
„Dorfladen mit Bäckerei von der Familie Strittmatter geführt“
Tatsächlich führten die Eltern von Erwin Strittmatter eine kleine Bäckerei im Bohsdorf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat deshalb der Schriftsteller Erwin Strittmatter viele eigene Erlebnisse in seinen Romanen verarbeitet. Denn die sehr wirklichkeitsgetreuen Abbildungen – verschiedener geschichtlicher Geschehnisse – aus einen ganz speziellen Blickwinkel: Lassen sehr wohl diesem Schluss zu. Kaum ein Schriftsteller hätte mit so einer Detailverliebtheit zu einen fiktiven Roman recherchiert.
„Erwin Strittmatters erzählt die Familien- und Dorfgeschichten“
„Der dritte Band des autobiographischen Romans Erwin Strittmatters erzählt die Familien- und Dorfgeschichten weiter. Nun aus der Perspektive des Kriegsheimkehrers, der in den Zeiten des Umbruchs die innere Struktur des Bodens untersucht, auf dem er aufwuchs.“
Aus der Perspektive der kleinen Leute
Neben der sehr wirklichkeitsgetreuen Darstellungen, finden sich sicherlich viele Leser aus dieser Generation in seinen Romanen wieder. Die Zeit zwischen dem Weltkriegen und die Nachkriegsjahre sind besonders Wirklichkeitsgetreu wiedergegeben. Besonders die vielen kleinen und großen Schwierigkeiten der einfachen Menschen: Lassen den fiktiven Roman sehr Real erscheinen. Es ist deshalb auch kaum verwunderlich, warum die Bücher seiner Zeit so rege nachgefragt wurden.