“Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen”
Umfragen zeigen, dass Lärm in den Industriestaaten als eine der größten Beeinträchtigungen der Lebensqualität wahrgenommen wird, aber die Auswirkungen auf die Gesundheit sind noch nicht ausreichend erforscht. Es wird angenommen, dass jährlich etwa eine Million Lebensjahre durch Verkehrslärm in Westeuropa verloren gehen.Insbesondere die Windkraft steht in der Kritik, doch der staatliche Rundfunk will ein ganz anderes Bild vermitteln.
Frontbericht: “Windkraft wird von ihren Gegnern aus den falschen Gründen kritisiert”
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Die Windkraft wird von ihren Gegnern aus den falschen Gründen kritisiert – Jetzt, wo die Windkraft verstärkt ausgebaut werden soll, kämpfen auch die Gegner der Windräder wieder härter. Dabei vertreten sie oft Ziele, die ihnen selbst kaum nützen. Stattdessen könnten sie profitieren.”
Eingebetteter Journalismus? – “Kämpfen auch die Gegner der Windräder wieder härter”
Es handelt sich hierbei um einem sehr langen Beitrag, aber die Gründe “falschen Gründe” bleiben irgendwie unklar bis nebulös. Trotzdem ist die Wortwahl schon sehr aufschlussreich. Es wird explizit von “Gegnern” gesprochen. Diese Art von eingebetteter Journalismus ist eher aus Kriegszeiten bekannt, wo spezielle Einheiten sich als Teil einer Konfliktpartei sehen und einseitige Berichte abliefern.
“Windkraft weitere Steine in den Weg zu legen durch die Schaffung neuer bürokratischer Regeln und rechtlicher Unklarheit”
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Sondern es ist der Versuch, der Windkraft weitere Steine in den Weg zu legen durch die Schaffung neuer bürokratischer Regeln und rechtlicher Unklarheit. Bislang hat das Bundesland nur rund 0,5 Prozent seiner Landesfläche für Windenergie ausgewiesen. Nach dem Willen der Bundesregierung sollten es aber mindestens zwei Prozent sein.”
“Mindestens zwei Prozent sein” – Militärischer Windkraft-Frontverlauf: “0,5 Prozent seiner Landesfläche für Windenergie ausgewiesen”
Die Lageentwicklung an der “Windkraftfront” wird als klar militärisch abgebildet und alle Gegner müssen offenbar bekämpft werden. Das es sich hierbei um die Bevölkerung handelt, das scheint hierbei niemanden mehr zu stören. Selbst mittelbare Staatsvertreter würden sich mit solch einer Wortwahl wohl kaum aus dem Fenster lehnen. Immerhin lässt die militärische Stoßrichtung in der Berichterstattung tief blicken. Dabei wäre eine kritische Betrachtung dringend nötig.
“Wenn die gigantischen Ausbaupläne der Windlobby Wirklichkeit würden, wäre ganz Deutschland in ein paar Jahren so etwas wie ein riesiger Flughafen”
>>Geopferte Landschaften von Georg Etscheit (Buch) <<
“Niemand möchte gerne neben einem lärmenden Flugfeld wohnen. Und wenn die gigantischen Ausbaupläne der Windlobby Wirklichkeit würden, wäre ganz Deutschland in ein paar Jahren so etwas wie ein riesiger Flughafen. Neben ganz normalem Lärm produzieren Windkraftwerke jedoch noch eine andere Art von Schall – Infraschall. Das ist sehr tiefer Schall jenseits des Frequenzbereichs von 20 Hertz und unterhalb der Grenze, die Menschen bewusst hören können. Das physikalische Gegenstück zum ebenfalls nicht hörbaren Ultraschall, den Fledermäuse zur Orientierung und Ärzte zur minimalinvasiven Untersuchung innerer Organe benutzen. Viele große Industrieanlagen emittieren Infraschall, auch Windkraftwerke. Das ist unbestritten. Doch wie intensiv und wie beschaffen der Infraschall ist, der von ihnen ausgeht, und wie dies auf den menschlichen Körper wirkt, ist nicht abschließend geklärt. Windkraftkritische Bürgerinitiativen haben zahlreiche Berichte von Menschen gesammelt, die sich durch Infraschall, der von Windparks ausgeht, massiv geschädigt fühlen.”
“Viele große Industrieanlagen emittieren Infraschall, auch Windkraftwerke”
Neben Schlafstörungen und Ohrgeräuschen gibt es auch Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Verkehrslärm, insbesondere Fluglärm, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die genaue Kausalität ist zwar noch unklar, jedoch erfahren Menschen, die längere Zeit starkem Lärm ausgesetzt waren oder keine Nachtruhe finden konnten aufgrund von Lärmbelastung emotionalen und vegetativen Stress.
“Exposition mit niedrigfrequentem Infraschall”
>>Der betrogene Patient von Gerd Reuther (Buch) <<
“Für die Exposition mit niedrigfrequentem Infraschall (Schallwellen unterhalb von 16 bis 20 Hz, die für das menschliche Ohr nahezu unhörbar sind), der von Industrieanlagen, aber auch vom Autoverkehr und von Windkraftanlagen erzeugt wird, sind durch Untersuchungen an Industriearbeitern Schädigungen des Bindegewebes inzwischen belegt und gelten als »vibroakustische Erkrankung«. Die Vibrationen beeinflussen als Teil der biologischen Signalübertragung offenbar die inter- und intrazelluläre Kommunikation und führen bei Versuchstieren und Patienten zu einer Zunahme der Bindegewebsmatrix (Kollagen und Elastin) ohne Entzündungsreaktion. Subjektiv zeigte sich bei einem Infraschall-Experiment, bei dem Musikstücke mit einer 17 Hz-Sinusschwingung von 90 dB unterlegt wurden, dass 22 % der Hörer Beklemmung, Unbehagen und Furcht empfanden, wenn der Infraschall präsent war.”
“Die Vibrationen beeinflussen als Teil der biologischen Signalübertragung offenbar”
Obwohl Windkraftanlagen weit verbreitet sind und Autofahrer regelmäßig unterschwelligen Lärm während der Fahrt erleben können, stecken Risikoabschätzungen und medizinische Ursachenforschung immer noch in den Anfängen fest. Hier zeigt sich das Prinzip: Die Wissenschaft sieht oft tatenlos zu oder lässt sich durch Lobbyorganisationen diverse Gefälligkeitsgutachten erstellen oder will keine Zusammenhänge erkennen und behandelt lieber Symptome bei “ungeklärten Krankheitsbildern” über Jahre hinweg. Und das in einen Land, wo gefühlt jede Schraube eine eigene DIN-Norm hat. Das geht auch aus offiziellen Dokumenten hervor.
“Bundesgesetzgeber gibt hierbei nur einen groben Rahmen vor und überlässt die nähere Ausgestaltung den einzelnen Bundesländern”
>>Deutscher Bundestag (PDF-Datei) <<
“Der Bundesgesetzgeber gibt hierbei nur einen groben Rahmen vor und überlässt die nähere Ausgestaltung den einzelnen Bundesländern. So können die Bundesländer insbesondere Mindestabstände im Zusammenhang mit ihrer Raumplanung für die einzelnen Gemeinden oder Kommunen, die letztendlich im Einzelfall über die Aufstellung von Windkraftanlagen entscheiden, empfehlen. Exemplarisch sei hier erwähnt, dass das Bundesland Hessen in seiner Handlungsempfehlung „Windenergieanlagen“ einen vorsorglichen Abstand von 1.000 Metern zu Gebieten vorsieht, die dem Wohnen dienen.”
“Handlungsempfehlung „Windenergieanlagen“ einen vorsorglichen Abstand von 1.000 Metern zu Gebieten vorsieht, die dem Wohnen dienen”
Wie kommen eigentliche diese Werte zustande? Darüber schweigen sich alle behördlichen Stellen aus. Das alles passiert in einem hoch bürokratischen Land, wo selbst ein Kleinstwaagen ohne TÜV-Plakette teilweise nicht mal auf einen Privatgrundstück abgestellt werden darf. Aber bei riesigen Windrädern werden alle Augen zugemacht. Generell sollte die Gefährlichkeit und die Abstandsregeln völlig neu bewertet werden. Im süddeutschen Raum brach während eines Sturms ein 15 Tonnen schwerer Flügel von einem Windrad ab. Die Trümmer landeten auf einem Feld in der Nähe einer Autobahn. Der starke Sturm verursachte das Herabstürzen des 15 Tonnen schweren Flügels des Windrads auf den Boden. Beim Aufprall dieses etwa 40 Meter langen Teils auf dem Acker wurden größere Fragmente abgerissen.
“Windrad-Unfall: 15 Tonnen Flügel stürzt bei Sturm auf Acker nahe Autobahn”
“Windrad-Unfall: 15 Tonnen Flügel stürzt bei Sturm auf Acker nahe Autobahn – Aufgrund der starken Windböen zu dieser Zeit bestand die Gefahr, dass Teile des Rotors und der Anlage auf die nur etwa 250 m entfernte Schnellbahnstrecke und die Autobahn BAB8 dahinter geweht werden. Die Züge mussten deshalb vorübergehend auf Sicht fahren. Der Verkehr auf der Autobahn wurde durch Beschilderung auf 40 km/h reduziert.”
“Gefahr, dass Teile des Rotors und der Anlage auf die nur etwa 250 m entfernte Schnellbahnstrecke und die Autobahn BAB8 dahinter geweht”
Wegen der heftigen Böen bestand die Gefahr, dass Rotor- und Anlagenteile auf die nur etwa 250 m entfernte Schnellbahnlinie und dahinter liegende Autobahn geweht würden. Züge mussten daher vorübergehend mit Sicht fahren. Der Verkehr auf der Autobahn wurde durch Beschilderung auf eine Geschwindigkeit von 40 km/h reduziert. Zusätzlich geht auch eine “unsichtbare Gefahr” aus.
“Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen”
“Der vorsichtige Umgang mit den Blättern hat auch gesundheitliche Gründe. Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen. Schon beim Transport carbonfaserverstärkter Flügel ist Vorsicht geboten. Beim Abbau der Anlagen werden die Blätter direkt vor Ort in sechs bis zwölf Meter lange Stücke zersägt – dabei wird mit Wassernebel oder Einhausungen gearbeitet, damit die Faserbruchstücke nicht in die Natur gelangen.”
“Der vorsichtige Umgang mit den Blättern hat auch gesundheitliche Gründe”
Aus rein sicherheitstechnischen Gründen ist eine Überarbeitung der Abstandsregeln für Windkraftanlagen unerlässlich. Zudem sollten realitätsnahe Gefahrenszenarien für Unfälle sowie klare Regelungen zu Haftungs- und Entschädigungsfragen entwickelt werden.