Wie jede Weiblichkeit zwischen Frauenquoten und Frauenförderung zerrieben wird
Frauen sollen gefördert werden: Aber Frauen sollen sie sich bitte nicht mehr wie Frauen verhalten – oder so fühlen. Immer tiefer greifen Politiker und staatliche Verwaltungen in das Leben von Frauen und Familien ein. Die angeschobene Hysterie – gegen alles was Weiblichkeit ausstrahlt – kennt längst schon keine Grenzen mehr und greift mittlerweile auch auf andere Bereiche über: Ein zu kurzer Rock oder zu tiefes Dekolleté und es dauert nicht lange bis die Kündigung auf dem Schreibtisch liegt. Doch besonders leidet darunter das Familienleben.
„Das Wort »Bildung« wird nun aber synonym für die institutionelle Fremdbetreuung“
>>Feindbild Mutterglück von Antje Schmelcher (Buch) <<
„Das Wort »Bildung« wird nun aber synonym für die institutionelle Fremdbetreuung von Säuglingen und Kleinkindern verwendet. In diesem Zusammenhang meint es ausdrücklich nicht die Erziehung durch die Eltern. Diese Uminterpretation des Begriffs frühkindlicher Bildung »von Anfang an« wirkt viel subtiler als Olaf Scholz’ martialischer Versuch, »die Lufthoheit über den Kinderbetten« zu erobern. Denn wer kommt schon auf den Gedanken, dass »Bildung« das Kindeswohl gefährden könnte? Das neue und immer engmaschigere Bildungsnetz, das nun gesponnen werden soll, erinnert an das von Adorno beschriebene Gefühl des Eingesperrtseins, der Klaustrophobie der Menschheit in der verwalteten Welt. Die Maschen des Netzes sind so dicht, dass niemand mehr heraus kann. Eine subtile Vergesellschaftung der Familien ist die Folge.“
„Die Lufthoheit über den Kinderbetten“
Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuung im Kindergarten ist längst im Alltag vieler Familien angekommen: Um die viel beschworene Wahlfreiheit geht es hierbei schon längst nicht mehr. Die wirtschaftliche Realität vieler Familien ist prekär und gekennzeichnet von Geldsorgen. Kurzum: Viele Familien sind gezwungen ihre Kinder in Fremdbetreuung zu geben, selbst dann, wenn sie es eigentlich nicht wollen. Dabei ist die Fremdbetreuung von Kindern alles andere als wirtschaftlich für dem Steuerzahler: Mancher Betreuungsplatz wird mit bis zu 68.000 Euro pro Jahr bezuschusst.
Betreuungsplätze werden mit bis zu 68.000 Euro pro Jahr bezuschusst
Die Fremdbetreuung wird also vom Staat – im Gegensatz zur klassischen Familie – überproportional gefördert. Damit greift der Staat direkt in die familiäre Gesellschaftsordnung ein, obwohl solch ein Eingriff das Grundgesetz nicht hergibt.
„Eindringen der öffentlichen Gewalt in diese privat abgeschirmte Sphäre“
„Weit schärfer noch formulierte unlängst Verfassungsrichter Udo di Fabio: „Der Ruf nach dem Staat führt zum Eindringen der öffentlichen Gewalt in diese privat abgeschirmte Sphäre, führt à la longue zu einer Vergesellschaftung der familiären Gemeinschaft.“ Es liegt ihm fern, soziologische Realitäten wie den Wunsch vieler Paare nach anderen Lebensformen auszublenden. „Der Staat hat dies weder zu verurteilen noch zu glorifizieren, er hat insoweit schlicht Realitäten zu respektieren.“ Di Fabio lässt aber keinen Zweifel, auf welchem Weg er sich den Fortbestand unserer nach christlichen Werten geprägten Gesellschaftsordnung vorstellt: „Damit auch in Zukunft freie Menschen sich in Solidarität beistehen und die Werte des Grundgesetzes bejahen, damit aus Kindern selbstbewusste und moralisch kompetente Bürger werden, braucht es die Lebensgemeinschaft der Ehe, da sie die konzeptionell und tatsächlich geordnete Grundlage für die Erweiterung zu der mit Kindern bereicherten Familie ist.“
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„Wunsch vieler Paare“ – „Der Staat hat dies weder zu verurteilen noch zu glorifizieren, er hat insoweit schlicht Realitäten zu respektieren“
Jedoch haben Politiker und Behörden immer größere Schwierigkeiten die gesellschaftlichen „Realitäten zu respektieren“ . Darunter leiden besonders die Frauen. Viele Mütter würden gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, aber finanzielle Zwänge lassen es häufig nicht zu. Nur ganz selten reicht heutzutage noch ein Einkommen aus, um eine Familie zu ernähren. Selbst eine fünfköpfige Familie mit zwei berufstätigen Eltern wird somit ganz schnell zum Sozialfall. Dabei sind eigentlich mindestens drei Kinder pro Familie nötig und zwar nur: Um die Bevölkerungszahl stabil zu halten. Es ist daher kaum verwunderlich: Warum viele Paare nur ein Kind haben oder ganz auf eignen Nachwuchs verzichten.
Warum viele Paare auf eigene Kinder verzichten
Zwar sind Frauenquoten und Frauenförderung in aller Munde. Doch bei näherer Betrachtung ergibt sich ein ganz anderes Bild. Jede noch so kleine Äußerung von Weiblichkeit wird systematisch aus der Öffentlichkeit verdrängt.
Wenn der staatliche Rundfunk die Werbetrommel rührt
>>Staatsfunk „Deutschlandfunk“ <<
„Große Agenturen und große Unternehmen haben mittlerweile ein Bewusstsein für geschlechterdiskriminierende Werbung entwickelt, freut sich Stevie Schmiedel, und führt das auch auf die Vereinsarbeit zurück. In Großstädten sei beispielsweise kaum noch sexistische Werbung zu finden. „Dafür umso mehr auf dem platten Land. Da hat die KFZ-Werkstatt die Nachbarin wieder halbnackt über Autoreifen drapiert, und Klaus und Uwe finden das in der Kneipe ganz klasse und hauen sich auf die Schenkel.“ Genau diese Werber möchte Pinkstinks nun erreichen.“
Denunziantentum gefördert durch Steuergeld
Was der staatliche Nachrichtensender verschweigt: Der Verein „Pinkstinks“ wird üppig von staatlichen Steuergeld gefördert. Der Verein betreibt quasi eine Denunziantenplattform direkt oder indirekt – je nach Auffassung – bezahlt vom öffentlichen Geld. Außerdem erhält „Pinkstinks“ über die öffentlichen Medien zusätzlich Aufmerksamkeit.
Freiwillig vor der Kamera? – Für Pinkstinks vermutlich undenkbar
Allgemein ist schon fraglich: Was „Pinkstinks“ überhaupt erreichen will? Etwa Frauen beschützen? – Und falls ja, vor wem oder was? Wie absurd dieser Verein agiert, macht er durch seine eigenen Aussagen deutlich: „Dafür umso mehr auf dem platten Land. Da hat die KFZ-Werkstatt die Nachbarin wieder halbnackt über Autoreifen drapiert … “ Allerdings posiert die beschriebene „Nachbarin“ in der Regel freiwillig vor der Kamera. Viele kleinere Betriebe sind inhabergeführte Familienunternehmen: Die Trennung zwischen Geschäftsleben und Privatleben ist in der Praxis schlechthin möglich. Natürlich kommt es somit auch vor, dass die Tochter oder Ehefrau als Freizeitmodel für das Unternehmen vor der Kamera posiert: Das ist gängige Praxis.
Schweizer Bauernkalender: „Zur Verbesserung des landwirtschaftlichen Images“
„Im Verlauf der letzten Jahre hat der Schweizer Bauernkalender deutlich zur Verbesserung des landwirtschaftlichen Images beigetragen und ist heute aus der schweizerischen Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken.“
Schweizer Bauernkalender: Posieren Frauen und Männer aus landwirtschaftlichen Betrieben
Beim Schweizer Bauernkalender posieren keine professionellen Fotomodels, sondern ausschließlich attraktive Frauen und Männer aus landwirtschaftlichen Betrieben. Ziel: Die Landwirtschaft damit zu fördern. Doch würde es nach dem Verein „Pinkstinks“ gehen, wäre vermutlich der Kalender schon längst verboten worden. Allerdings haben die posierenden Frauen und Männer eben auch unveräußerliche Reichte: Neben dem Recht auf Selbstbestimmung wird zudem noch in das Recht auf unternehmerische Freiheit tangiert. Es handelt sich bei dem Kalender auch um keine Pornographie, sondern unterliegt weitesten Sinne um Kunstfreiheit. Es ist daher schon recht abenteuerlich, dass ausgerechnet solche Vereine eine staatlich Förderung erhalten, die ganz offen gegen Grundrechte agieren.
Angeschobene Hysterie gegen alles was Weiblichkeit ausstrahlt
Die angeschobene Hysterie – gegen alles was Weiblichkeit ausstrahlt – greift mittlerweile auch auf andere Bereiche über.
„Uniform zu sexy“ – „Die Feuerwehrfrau Presley Pritchard verlor ihren Job“
„Die Feuerwehrfrau Presley Pritchard verlor ihren Job. Sie hatte in ihrer Uniform zu sexy posiert – auf Instagram.“
“ Zu sexy für die Finanzwelt“
„Bildhübsch und eine Figur wie Jennifer Lopez. Zu sexy für die Finanzwelt. Die Citigroup entließ Debralee Lorenzana.“
„Die Citigroup entließ Debralee Lorenzana“
Ein zu körperbetonter Anzug, ein zu kurzer Rock oder zu tiefes Dekolleté und es dauert nicht lange: Dann liegt die Kündigung im Briefkasten. Frauen sollen also gefördert werden, aber dann sollen sie sich bitte nicht mehr wie Frauen verhalten.