Wann geht Wissenschaft in Religion über?
„Hui Buh – Das Schlossgespenst“ ist wieder aufgetaucht. – Oder es könnte sich auch um Professorin Patricia MacCormack handeln, die aus einer dunklen Gasse hervortritt: Der Unterschied ist nicht immer so leicht auszumachen.
Wissenschaft oder Religion?
Wann geht Wissenschaft also in Religion über? – Die Frage ist schwer zu beantworten. Scientology beruft sich – wie der Name bereits anklingen lässt – auf wissenschaftliche Erkenntnisse. – Also wenn man so möchte eine „Wissenschaftskirche“ . Während sich aber Vertreter von Scientology kritischen Diskussionen durchaus stellen: Verweigert hingegen mancher Wissenschaftler jegliche Diskussionen zu seinen Thesen, obwohl es die Grundvoraussetzung jeder Form von Wissenschaft ist. Zu allen Überfluss fühlt sich in Wissenschaftskreisen so manch bizarre Figur richtig wohl.
Patricia MacCormack: Die schrille Professorin aus Übersee
„In den anglofonen Ländern. Da gibt es etwa Patricia MacCormack, eine Australierin, die in London lebt. „The Ahuman Manifesto“ heißt ihr neues Buch, darin spricht sie sich fürs Aussterben der Menschheit aus.“
„Spricht sie sich fürs Aussterben der Menschheit aus“
„Zukunft der Erde ohne Menschen“
Die Professorin Patricia MacCormack vertritt nicht nur schrille Thesen, sondern hat darüber hinaus ein noch schrilleres Aussehen. Der ganzen Klimabewegung verleiht sie so zwar einen oberflächlich-wissenschaftlichen Anstrich: Der aber bei näherer Betrachtung ganz schnell an Glanz verliert.
„Kampf gegen den Klimawandel – Das Aussterben der Menschheit“
„Eine Philosophieprofessorin aus der Universität Cambridge hat im Kampf gegen den Klimawandel das Aussterben der Menschheit gefordert. Um dies zu erreichen, sollen Menschen auf jegliche Reproduktion verzichten, schreibt Patricia MacCormack in ihrem Buch „The Ahuman Manifesto“ für $79.20, das als positiver Ausblick auf die Zukunft der Erde ohne Menschen gefeiert wird.“
„Sollen Menschen auf jegliche Reproduktion verzichten“
Als Philosophieprofessorin kann sie wohl mitnichten als eine Experten in naturwissenschaftlichen Fragen gelten. Daher erscheint es schon verwunderlich: Warum ausgerechnet sie sich mit so steilen Thesen weit aus dem Fenster lehnt. Im gewissen Sinne steht sie aber sinnbildlich für den neuen wissenschaftlichen Zeitgeist da.
Warum Philosophen und Astrophysiker sich zu Klimaexperten umschulen?
Weder ihre schrilles Äußeres, noch ihre skurillen Thesen scheinen irgendwem mit Rang und Namen abzuschrecken. Zudem ist sie gern gesehener Gast in vielen wissenschaftlichen Zirkeln. Der moderne Zeitgeist – frei nach dem Motto: Viel Meinung und wenig Ahnung und vom Letzteren ganz besonders viel scheint anzukommen. Kritik von nahrhaften Autoren gegen die herrschende Meinung ist sowieso Mangelware. Ohnehin befindet sich die Philosophieprofessorin Patricia MacCormack in bester „wissenschaftlicher“ Gesellschaft.
Wenn Wissenschaft zum Glauben wird
„Rekordhitze, Überflutungen, Dürre: normale Wetterphänomene oder bereits die Folgen des Klimawandels? Die Dokumentation mit Harald Lesch fasst den Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen.“
Wie ein Astrophysiker auf den politischen Klimapfad wandelt
Was kann ein Astrophysiker über dem Klimawandel sagen? – Über solch eine Frage könnten tatsächlich mal große Philosophen nachdenken. Was der staatliche Rundfunk gern unterm Tisch fallen lässt: Harald Lesch ist in Wirklichkeit nur Astrophysiker – sprich: Eine Fachrichtung die sich mit Bahnen von Planeten, Monden oder künstlichen Satelliten beschäftigt. Also vollkommen fachfremde Personen mit wissenschaftlichen Titeln bekommen eine riesige öffentliche Bühne geboten.
Wissenschaftler als Egomanen? – „Wenn jemand diesen Computer gehackt hat, wird es bitter werden“
Außerdem scheint der Astrophysiker von seiner irdischen Mission regelrecht besessen zu sein: Sogar vor minderjährigen Schülern muss er seine Thesen predigen. Und wenn es mal nicht so ganz rund läuft, dann Rastet er schon mal aus: „Wenn jemand diesen Computer gehackt hat, wird es bitter werden. Das wird erhebliche Konsequenzen haben. Ich bin Mitglied der Sicherheitskonferenz und werde herausfinden, wer das war.“ – Windows-Computer neigen nun mal dazu abzustürzen: Als selbsternanntes wissenschaftliches „Multitalent“ für alle Lebenslagen müsste er das eigentlich wissen.
CO2 – Wirkung und Ursache verwechselt?
Einige „Wissenschaftler“ scheinen demnach ausgewiesene Egomanen mit einer ausgeprägten Profilneurose zu sein. Über die Jahre haben sich diese hysterischen Ansichten offenbar immer weiter verstärkt. Nur zur Wissenschaft gehört eben nicht nur steile Thesen aufzustellen, sondern diese auch zu beweisen. Schon jede eingereichte Doktorarbeit muss sich im Anschluss kritische Fragen gefallen lassen. Doch genau dieser kritische Diskurs ist beinahe komplett verschwunden.
„Verschwörungstheorie – Was die Wirkung von CO2 angehe“
„Experten kritisieren Klimaschutzmaßnahmen – Piers Corbyn betonte, dass ein menschenverursachter Klimawandel nicht existiere und sprach von „falschen Übertreibungen von Temperaturen“ und einer Verschwörungstheorie, was die Wirkung von CO2 angehe. Nur vier Prozent der Gesamtsumme des ausgestoßenen CO2 in der Atmosphäre sei vom Menschen verursacht. Die CO2-Spiegel folgten den Temperaturen und seien demnach ein Effekt und keine Ursache, lautete seine Einschätzung. Demnach sei bereits die Diskussionsgrundlage falsch.“
„Die CO2-Spiegel folgten den Temperaturen und seien demnach ein Effekt und keine Ursache“
Normalerweise läuft diese spezielle „wissenschaftliche Klientel“ jeglichen kritischen Fragen davon. Doch wenn es sich nicht vermeiden lässt: Dann brillieren sie nicht unbedingt mit Argumenten. All zu oft verstricken sie sich in Widersprüche, kommen argumentativ ins Straucheln und ihre aufgeblasen Thesen zerplatzen wie Seifenblasen.