Via Regia Lusatiae Superioris & Via Regia Lusatiae Inferioris: Pilger- und Handelswege in der Lausitzer Geschichte
Die Via Regia Lusatiae Superioris und Via Regia Lusatiae Inferioris als historischer Lausitzer Pilgerwege? – Die Via Regia Lusatiae Superioris ist nicht nur ein wichtiger Teil der Lausitzer Geschichte, sondern auch eine bedeutende Route für Pilger.
“Sie wurde auch “Hohe Straße” bzw. “Via Regia Superior”, in Abgrenzung der etwas nördlicher verlaufenden “Niederen Straße” genannt”
“Sie wurde auch “Hohe Straße” bzw. “Via Regia Superior”, in Abgrenzung der etwas nördlicher verlaufenden “Niederen Straße” genannt, die jedoch nie die Bedeutung der Hohen Straße erreichen konnte.”
Strecke verläuft von Görlitz über Bautzen bis nach Kamenz und bildet einen Abschnitt des Jakobsweges
Die Strecke verläuft von Görlitz über Bautzen bis nach Kamenz und bildet einen Abschnitt des Jakobsweges. Aufgrund seiner historischen Bedeutung stand der Weg unter besonderem Friedensschutz, was ihn zu einem sicheren und spirituellen Ort für die Menschen machte. Als Teil des Jakobswegs war die Via Regia Lusatiae Superioris ein wichtiger Weg für Pilger, die auf dem Weg nach Santiago de Compostela waren. Als Alternativroute wurde weiter nördliche die Via Regia Lusatiae inferioris als “Niedere Straße” angelegt.
“Durch Senftenberg führte von West nach Ost die Via Regia Lusatiae Inferioris”
“Durch Senftenberg führte von West nach Ost die Via Regia Lusatiae Inferioris (Niederstraße). Da die Stadt im Norden und Osten durch Gewässer (Schwarze Elster und Storchelster) und Sümpfe (z. B. den Laugk) geschützt war, verlief die Stadtmauer südlich und westlich der Stadt mit jeweils einem Stadttor im Osten und Westen. Das Stadttor im Westen hieß Kreuztor und das im Osten Schlosstor. Die Bezeichnung des Kreuztores und der davon zum Markt führenden Kreuzstraße leiten sich von der Kapelle Zum Heiligen Kreuz ab.”
“Die Bezeichnung des Kreuztores und der davon zum Markt führenden Kreuzstraße leiten sich von der Kapelle Zum Heiligen Kreuz ab”
Viele Pilger nutzten diese Strecke, um ihre Reise in Richtung Spanien fortzusetzen. Doch nicht nur aus religiösen Gründen wurde die Strecke genutzt. Auch Handelsreisende und Reisende auf dem Weg zur Kur nutzten diese Strecke. Heute ist die Via Regia Lusatiae Superioris zumindest teilweise als Wanderweg nutzbar.