Tarifgestaltung im Nahverkehr ist seit dem 9-Euro-Ticket auch Bundessache

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„Die Aussagen von Verkehrsminister Wissing sind mittlerweile genauso unzuverlässig wie die Pünktlichkeit von Zugfahrten. Gestern noch hat er verkündet, sich um eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket zu bemühen, und heute schon schiebt er die Verantwortung auf die Länder ab“, sagt Bernd Riexinger, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags und Sprecher für nachhaltige Mobilität der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Äußerungen des Verkehrsministers, der heute erklärt hat, dass eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets Ländersache sei. Gestern sagte er noch, dass er sich um eine Nachfolgeregelung in Zusammenarbeit mit Verkehrsverbunden und Ländern einigen wolle.

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Von Bernd Riexinger

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Riexinger weiter:

„Diese Sichtweise ist falsch und widerspricht dem Agieren der Bundesregierung in Bezug auf das 9-Euro-Ticket. Wer ein 9-Euro-Ticket auf Bundesebene einführen kann, muss dann auch langfristig für eine ausreichende Finanzierung des ÖPNV mit niedrigen Ticketpreisen sorgen. Länder und Kommunen dürfen damit nicht alleine gelassen werden.

Das erfolgreiche 9-Euro-Ticket muss bis Ende des Jahres fortgeführt werden. Als Anschlusslösung fordern wir die Einführung eines 1-Euro-Tagestickets und für bestimmte Gruppen wie Schüler, Azubis, Studierende und Menschen ohne eigenes Einkommen einen Nulltarif im ÖPNV.“