Sprung-Innovationen – Von der Windkraftanlage zur künftigen Investitionsruine?

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Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.” – Dieses Zitat wird häufig Albert Einstein zugeschrieben, lässt sich jedoch besonders gut auf die gegenwärtigen, enormen Windkraftanlagen anwenden. Es werden fortlaufend neue, unwirtschaftliche Anlagen gebaut, in der vermeintlichen Hoffnung, unterschiedliche Ergebnisse zu erreichen. Diese werden teilweise sogar als „Sprung-Innovationen“ bezeichnet.

“Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten”

>>Bundesministerium für Bildung und Forschung<<

“Agentur für Sprunginnovationen “SPRIND” – Kreative Ideen sind die Grundlage für revolutionäre Innovationen, aber das Wissen aus der Forschung muss auch in der Praxis ankommen: Gute Ideen brauchen eine Chance. Die SPRIND treibt im Auftrag der Bundesregierung bahnbrechende Innovationen voran.”

Windkraft: Warum der Rückbau dieser Anlagen häufig ein finanzielles Desaster darstellt?

Es sollten demnach nicht lediglich “Sprung-Innovationen” angestrebt werden – sondern sogar “bahnbrechende Innovationen“. Ein förderfähiges Vorhaben könnte beispielsweise ein Windkraftwerk sein, das sich vor allem durch seine erhöhte Bauhöhe hervorhebt. Bei objektiver Analyse dürfte es kaum die Anforderungen an irgendeine Form von Innovation erfüllen, was der staatsnahe Rundfunk jedoch ganz anders beurteilt.

Sprung-Innovationen – Von der Windkraftanlage zur künftigen Investitionsruine?

>>Staatsfunk (Mitteldeutsche Rundfunk) <<

“Die Leipziger Agentur für Sprung-Innovationen (Sprind) erkannte das Potential, gründete die Tochtergesellschaft beventum zur Umsetzung des Projektes. “Wenn es alles so läuft, wie aktuell geplant, haben wir in zweieinhalb Jahren die erste Anlage”, sagte Sprind-Projektleiter … . Sollten die jetzigen Zeitpläne Bestand haben, dann gibt es voraussichtlich eine Punktlandung in der Lausitz.”

Windkraftkolonisation in der Lausitz: Warum diese Anlagen niemand in Leipzig, Dresden noch in Berlin haben will?

Warum wird diese Windkraftanlage überhaupt in der Lausitz gebaut? Alle wesentlichen Akteure des Projekts befinden sich außerhalb der Lausitz, und es werden keine nennenswerten Arbeitsplätze geschaffen. Man könnte dies als eine Art Windkraftkolonisation betrachten, da sie diese Anlagen weder in Leipzig, Dresden noch in Berlin installieren möchten. Bereits jetzt deutet sich an, dass dieses Windrad zu einer Investitionsruine werden könnte, für die in Zukunft kaum jemand Verantwortung übernehmen will. Generell wird der Windstrom etwa zwanzig Jahre lang gefördert, danach sind die Anlagen wirtschaftlich auf sich allein gestellt. Der Rückbau dieser Anlagen stellt häufig ein finanzielles Desaster dar. Aus Kostengründen bleiben die Fundamente oft im Boden zurück, was den regionalen Wasserhaushalt massiv beeinträchtigt, während die Rotorblätter als Sondermüll eingestuft werden, was hohe Lagerkosten verursacht – und das ist bei weitem nicht alles.

“Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen”

>>Spiegel<<

“Der vorsichtige Umgang mit den Blättern hat auch gesundheitliche Gründe. Bei der Zerstörung des Materials entstehen feinste Partikel, die Asbestfasern gleichen und keinesfalls eingeatmet werden dürfen. Schon beim Transport carbonfaserverstärkter Flügel ist Vorsicht geboten. Beim Abbau der Anlagen werden die Blätter direkt vor Ort in sechs bis zwölf Meter lange Stücke zersägt – dabei wird mit Wassernebel oder Einhausungen gearbeitet, damit die Faserbruchstücke nicht in die Natur gelangen.”

“Der vorsichtige Umgang mit den Blättern hat auch gesundheitliche Gründe”

Es werden jedoch nicht nur während der Demontage, sondern auch im Betrieb dieser Anlagen Partikel freigesetzt. Die Leipziger Agentur für Sprung-Innovationen wollte zu diesem Thema keinerlei Kommentar abgeben und ist offenbar einfach über das Thema darüber gesprungen. Auch der staatsnahe Rundfunk meidet das Thema bewusst, da dort angeblich wichtigere Angelegenheiten zu berichten sind.

Fehlende Verantwortlichkeiten – Wenn Faserbruchstücke in die Natur gelangen?

>>Staatsfunk (Mitteldeutsche Rundfunk) <<

“Gegen die Baupläne gab es, anders als bei manchen anderen Windkraftprojekten, keinen Widerstand aus der Bevölkerung in Schipkau und Umgebung, berichtete der RBB. Die Gicon-Gruppe sei schon seit Jahren vor Ort, hatte in Schipkau den damals größten Windpark Europas eingeweiht und bei dem neuen Projekt von Anfang an die Bewohner informiert und mit einbezogen. Die neuen Anlagen benötigen auch keine zusätzliche Fläche, sondern werden zwischen bestehende Windräder gebaut.”

PR-Veranstaltungen zur Windkraft mit demokratischer Willensbildung Vorort verwechselt?

Diese Aussage im Artikel präsentiert eher eine verharmlosende Sichtweise auf die Wirklichkeit. Zwar hat die Bevölkerung bei solchen PR-Veranstaltungen zur Windkraft die Möglichkeit, Kritik zu äußern, doch tatsächlich interessiert dies kaum jemanden. Bei übermäßiger Kritik ist der schwer fassbare Vorwurf der verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates nicht weit entfernt, was erhebliche persönliche sowie wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Letztlich werden die Anlagen errichtet, unabhängig davon, was die ansässige Bevölkerung darüber denkt. Der Standort selbst ist jedoch dennoch aus ganz anderen Gründen von Interesse. In der Gemeinde Schipkau befindet sich ein historisch-erhaltenswerter Schaufelradbagger, der dringend renovierungsbedürftig ist. Für diese Sanierung fehlt jedoch das nötige Geld, während gleichzeitig enorme Summen an Steuermitteln für ein umstrittenes Windkraftprojekt zur Verfügung stehen.