Prusa SL1: Der quell-offenen SLA 3D-Drucker
Das tschechische Unternehmen >>Prusa Reasearch<< hat einen quell-offenen SLA 3D-Drucker entwickelt. Unter dem Namen >>Prusa SL1<< wird nicht nur 3D-Drucker veröffentlicht, sondern auch alle technischen Daten die zum Gerät gehören.
„Bei Stereolithographie-Druckern härtet ein Laserstrahl flüssiges Kunstharz aus. Dabei hängen die langsam wachsenden Objekte kopfüber am Drucktisch, der Stück für Stück nach oben gezogen wird. Dabei projiziert ein LC-Display von unten eine Art Schablone, die das UV-Licht eines LED-Arrays überall dort blockiert, wo das Harz flüssig bleiben soll. Die Auflösung beträgt 2560 × 1440 Pixel auf einem 5,5-Zoll-Display. Da das Harz das Display angreifen kann, setzt Prusa am Boden des Tanks eine austauschbare FEP-Folie ein. Außerdem werden die LEDs gekühlt, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Jede Schicht soll in sechs Sekunden gedruckt werden, wobei Schichtdicken von 0,01 Millimetern möglich sind. Hinter der Entwicklung des SL1 steckt vor allem die tschechische Firma Futur3D, die fünf Jahre Erfahrung mit Stereolithographie mitbringt und von Prusa aufgekauft wurde.“
„Dabei wird das gleiche LCD-Panel verbaut das auch andere Hersteller in dem Segment verbauen (zB Wanhao D7, Anycubic Photon). Zur Steuerung der Z-Achse wird ein Schrittmotor mit Trinamic Treiber eingesetzt. Prusa schlägt dabei eine Schichthöhe von 0,025mm bis zu 0,1mm vor – theoretisch sind aber auch 0,01mm möglich. … Bei allen SLA 3D-Druckern ist eine aufwendige Nachbearbeitung notwendig, daran konnte auch Prusa nichts ändern. Doch das Unternehmen hat ein Gerät entwickelt, dass den Prozess zumindest vereinfachen soll: Ein Gerät das gedruckte Objekte mit Isopropanol wäscht und anschließend mit UV-Licht nachhärtet.“