Ostdeutsche zumeist zu arm, um zu sparen

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Laut einer aktuellen OECD-Studie legen die Deutschen im Vergleich zu anderen Industriestaaten überdurchschnittlich viel auf die hohe Kante. Innerdeutsch zieht sich aber nach wie vor auch bei der Sparquote eine unsichtbare Mauer zwischen West- und Ostdeutschland.

Das ergab eine Anfrage durch den Vorsitzenden der Gruppe Die Linke im Bundestag, Sören Pellmann, an destatis. So hatte Deutschland 2022 eine Sparquote von 11,1 Prozent. Am höchsten war die Sparquote in Bayern mit 12,9 Prozent. Am wenigsten konnten die Bürger Sachsen-Anhalts mit 6,6 Prozent zurücklegen, gefolgt von Thüringen mit 6,7 Prozent, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit 6,8 Prozent.

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Von Sören Pellmann

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Dazu Sören Pellmann:

“Die Folgen der Deindustrialisierung nach dem Anschluss der DDR an die BRD haben zu Abwanderung, niedrigen Löhnen, geringen Renten und unsicheren Arbeitsverhältnissen geführt. Das schlägt sich natürlich auch in den Möglichkeiten nieder, finanzielle Rücklagen zu bilden. Die Ostdeutschen sind oftmals zum Sparen zu arm. Wir brauchen endlich einen Aufbauplan Ostdeutschland, der zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung und somit zu armutsfesten Löhnen und Renten führt und der die nach wie vor auch bestehende ökonomische Teilung zwischen Ost- und Westdeutschland beseitigt.”