„Sarah Spencer hat diese Formder Handarbeitins 21. Jahrhundert katapultiert – mit ihrer Genialität, einer alten Strickmaschine und einem Raspberry Pi. Dazu hat Sarah eine verstaubte Strickmaschine aus den 80er-Jahren in etwas ganz Besonderes verwandelt: einen Netzwerkdrucker für Strickprojekte, der faszinierende FO sausgibt. „FO“ steht in Fachkreisen für „Finished Object“ oder „Fertiggestelltes Objekt“. Bereits vor mehreren Jahren erwachte Sarahs Interesse am Umbau betagter Strickmaschinen. Die Verbindung vonalter mit aktueller Technikist ein Steckenpferd der Software-Entwicklerin, sodass ihre Strickmaschine Brother KM950i aus den 80ern (nicht länger in Produktion) während der letzten Jahre einige Veränderungen erfahren hat. Die Maschine verfügt nun über einen integrierten Scanner zum Einlesen von Strickmustern und ein Diskettenlaufwerk zum Speichern der Vorlagen. Sarah erklärt: „Mit einem in Python programmierten Emulator für Diskettenlaufwerke und einem Web-Interface kann ich Bilder über das Netzwerk an den Raspberry Pi schicken, in einer Strickmustervorschau begutachten und die Daten über die Diskettenschnittstelle an die Strickmaschine übergeben(…) Ich habe diesem Verfahren den Namen Octoknit gegeben,in Anlehnung an das bekannte 3D-Drucker-Tool Octoprint für den Rasperry Pi.“ Überdie Jahre hat Sarah ihre Maschine immer weiter perfektioniert. „Dank eines motorisierten Arms und eines Farbwechslerserfolgt das Stricken nahezu vollautomatisch.“ Während Sarahs Umbaumaßnahmen ist die Maschine auch immer größer geworden: „Für mehrfarbige Arbeiten verwende ich eine Zweilagentechnik namens Doppel-Jacquard, die zwei Nadelbetten erfordert“. Sarahs Ansatz ist sehr praxisorientiert: „Ich habeein Ding konstruiert, das Dinge produzieren kann. Also musste ich irgendetwas damit machen, oder?“
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