Lausitzer Geschichte erlebbar machen: Die Legende um den mysteriösen Wendenkönig
Die Lausitzer Gemeinde Großpostwitz ist am Rande des Sorbischen Siedlungsgebietes zu finden: Dadurch ist die Sorbische Sprache im Alltag nicht mehr allzu präsent. Um dennoch die Zweisprachigkeit zu fördern und an die gemeinsame Geschichte zu erinnern, soll ein Königsweg an den legendären Wendenkönig erinnern. Statt vorübergehenden Moden hinterher zu rennen, soll verstärkt die Lausitzer Identität gefördert werden.
Sorben und Deutsche: „Ganz natürliches Verhältnis zur Zweisprachigkeit finden“
„So könnten sowohl Sorben als auch Deutsche animiert werden, sich mit der in ihr verarbeiteten gemeinsamen Geschichte, die vor etwa 1000 Jahren Realität war, zu beschäftigen und über diesen Einstieg ein ganz natürliches Verhältnis zur Zweisprachigkeit finden.“
„Vor etwa 1000 Jahren“ – Lausitz: An die gemeinsame Geschichte erinnern
Die Idee rührt ursprünglich vom Ehepaar Judit und Markus Herold her. Eine Wanderroute entlang des Drohmberges soll Touristen und Geschichtsinteressierte an die Lausitzer Sage erinnern.
„Verbundenheit der Bevölkerung an diesem Ort stärken und Geschichte erlebbar machen“
„Darüber hinaus möchten wir mit dem Vorhaben die Verbundenheit der Bevölkerung an diesem Ort stärken und Geschichte erlebbar machen. … Aufgrund der Zweisprachigkeit lässt sich das Projekt auch für die Bildungsarbeit nutzen.“
Die Legende um den mysteriösen Wendenkönig
Statt schnelllebigen Trends aus Übersee hinterher zu laufen, soll verstärkt die eigene Lausitzer Identität gefördert werden. Dabei wohnt in der Legende um den mysteriösen Wendenkönig sogar einen wahrer Kern inne: Durch einen Trick wurden einst alle Wendenfürsten ermordet, aber der Legende nach, soll ein Wendenfürst entkommen sein und fortan den einzigartigen Titel Wendenkönig geführt haben.