Lausitzer Gebirge: Mythen über das Tal Betgraben und eine sagenumwobene Felsenkapelle

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Über das langestreckte Tal Betgraben – respektive tschechisch Modlivý důl – waren schon praktisch seit Menschengedenken viele Sagen und Mythen im Umlauf gewesen. Das etwa ein Kilometer lange Felsental – mit seiner Felsenkirche – strahlt zumindest auf ortsunkundige Besucher einem sehr romantischen Eindruck aus. Trotz, oder gerade wegen dieser vielen Sagen und Mythen stellt der Ort noch heute ein Besuchermagnet dar.

Lausitzer Gebirge: Das romantische Tal Betgraben und seine Geheimnisse

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„Der Betgraben (Modlivý důl) ist ein lang gestrecktes Tal nördlich der Gemeinde Schwoika (Svojkov) in der Bürgstein-Schwoikaer Schweiz (Skály u Sloupu a Svojkova). Seit Urzeiten rankten sich Sagen um finstere Begebenheiten um diesen Ort, weshalb man hier 1704 ein Bild der Jungfrau Maria aufhing.“

„Seit Urzeiten rankten sich Sagen um finstere Begebenheiten um diesen Ort“

Tatsächlich soll das Tal lange Zeit ein verwunschener Ort gewesen sein, wo viele „böse Geister“ ihr Unwesen getrieben haben. Daher wurde das Felsental Betgraben für lange Zeit gemieden. Das soll sich aber einen Bild der Jungfrau Maria geändert haben.

Wie ein einst verwunschener Ort zum Ziel vieler Pilger wurde

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„Das erste Bild, das den Abschied der Jungfrau Maria und Jesus veranschaulichte, soll hier im Jahre 1704 ein gewisser Arbeiter Melzer, der als Gehilfe in der Pihler Brauerei arbeitete, aufgehängt haben, um die Verwünschung dieses düsteren Ortes zu bannen. Die Herrschaft liess dann den dichten Wald ein wenig lichten und am Bilde begannen Vorübergehende in Andacht stehenzubleiben. Mit der Zeit verbreiteten sich Nachrichten über wunderbar erhörte Gebete und als hier im Jahre 1772 die Bitten der Freifrau von Cervelli aus Svojkov (Schwoika) erhört wurden, liess sie aus Dankbarkeit eine hölzerne Kapelle bauen, in die Melzers Bild übertragen wurde.“

„Nachrichten über wunderbar erhörte Gebete“

Seit dieser Zeit soll sich der sprichwörtlich vom Saulus zum Paulus gewandelt haben. Aus einzelnen Pilgern sind ganze Prozessionen geworden. Schon bald musste die hölzerne Kapelle der heutigen Felsenkapelle weichen. Und noch heute pilgern Menschen zu jenen wundersamen Tal hin.