Hypothetische Besiedlung – Einmal Mars immer Mars: „Ohne Rückkehr zur Erde“
Wer kann sich ein Leben auf dem Mars vorstellen? – Solche Fragen mögen vielleicht weit hergeholt erscheinen: Aber tatsächlich sind Überlegungen in diese Richtung schon sehr weit gereift. Zwar gibt es noch einige technische Hürden für eine dauerhafte Marsbesiedlung zu überwinden: Doch viele wesentliche Schritte sind schon getan. Es sind sogar schon Grundstücke auf den roten Planeten erhältlich.
„Grundstücksclaim auf dem Mars“
„Produktinformationen „Marsgrundstück Calim auf dem Mars“ – Ihr Grundstücksclaim auf dem Mars … Hier erwerben Sie tatsächlich einen Claim auf dem Mars – dem uns nächsten und erdähnlichsten Planeten in unserem Sonnensystem. … Eingetragen in eine internationale Datenbank In unserem Hause des Mondland Verlags werden seit über 15 Jahren alle Mondgrundstücksbesitzer in unserer vertraulichen Datenbank für extraterrestrische Grundstücke gelistet.“
„Vertraulichen Datenbank für extraterrestrische Grundstücke“
Die Seriosität solcher Offerten lässt sich zwar im Einzelfall schlecht beurteilen, aber Marsgrundstücke stehen tatsächlich zum Verkauf bereit. Es lässt sich also schon heute mit extraterrestrischen Grundstücken heute Geld verdienen. Doch ist die Reise zum Mars ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden.
„Freiwillige für eine Mission zum Mars gesucht“
„Freiwillige für eine Mission zum Mars gesucht – Rückkehr nicht geplant – Sie haben die Erde satt? Wollen woanders ganz neu anfangen? … Über eines müssen sich die Aspiranten für die Marsmission allerdings im Klaren sein: Sie lösen ein One-Way-Ticket – ohne Rückkehr zur Erde. Die sei nach einem längeren Aufenthalt auf dem Mars nicht mehr möglich, sagte Lansdorp. Auf dem rund acht Monate dauernden Flug zum Mars werden die Astronauten bereits Muskelmasse verlieren, die Knochen bauen ab.“
Einmal Mars immer Mars: „Ohne Rückkehr zur Erde“
Acht Monate im Weltall sind aber nicht mit acht Monaten auf einer erdnahen Raumstation zu vergleichen: Denn die bisher betriebenen bemannten Raumstationen haben sich nämlich alle innerhalb des Van-Allen-Gürtels befunden. Vereinfacht: Die Raumfahrer dort halten sich also immer noch so „halb“ auf der Erde auf. Außerhalb des Van-Allen-Gürtel fängt die kosmische Strahlung und damit die echten Probleme an. Für unbemannte Raumsonden und Raumfahrzeuge ist die kosmische Strahlung beherrschbar, aber für lebende Menschen stellt sie ein echtes Problem dar. Die Abschirmung vor der Hintergrundstrahlung des Weltraums dürfte sicherlich eines der größten Probleme für eine bemannte Marsmission sein. Deswegen wären auch die Flüge zum Mars nur ohne „Rückfahrkarte“ buchbar.
Warum Flüge zum Mars nur ohne „Rückfahrkarte“ wären
Denn Abschirmung hin oder her, die gesundheitliche Belastung alleine für dem Hinflug verlangt vom menschlichen Körper schon so einiges ab. Nichtsdestotrotz wird die dauerhafte Besiedlung des Mars ernsthaft diskutiert.
„Marsbesiedlung-realistisch oder Science Fiction?“
„Marsbesiedlung-realistisch oder Science Fiction? – Wasser von den Eiskappen der Pole oder aus unterirdischer Restfeuchte, Sauerstoff aus der CO2 Atmosphäre mittels eines bereits auf der ISS bewährten Verfahrens, elektrische Energie aus Nuklearreaktoren oder Sonnenzellen, Nahrung aus klimatisierten Gewächshäusern.“
Mars: „Wasser von den Eiskappen der Pole“
Unter den derzeitigen technischen Möglichkeiten ist eigentlich nur der Mars – mit vielen Abstrichen vielleicht noch der Erdmond – geeignet. Er hat genügend Masse um eine Atmosphäre zu halten, die Temperaturen sind für „Weltraumbedingungen“ erträglich und an den Mars-Polen ist gefrorenes Wasser zu finden. Besonders das Vorhandensein von Wasser lässt eine echte Marsbesiedlung überhaupt erst realistisch erscheinen: Sonst müsste jeder Tropfen mitgebracht werden, was jeden Kostenrahmen sprengen würde.
„Gewächshäuser für die Reise zum Mars“
„Gewächshäuser für die Reise zum Mars – Für künftige Marsmissionen ist die Antarktis ein ideales Versuchslabor. „Die Gruppengröße in der Antarktisstation ähnelt einer Mars-Crew. Beide finden sich in einer extrem lebensfeindlichen Umgebung wieder und sind stark von Technologien abhängig.“ Auch die Isolation am Südpol kommt einer künftigen Marsmission nahe.“
„Isolation am Südpol kommt einer künftigen Marsmission nahe“
Die ersten Marssiedlungen dürften sicherlich gewisse Ähnlichkeiten mit Forschungsstationen in der Antarktis aufweisen. Auch auf diesen entlegenen Kontinent muss jede einzelne Schraube – mangels ökonomischer Infrastruktur – mitgebracht werden. Die Temperaturen sind ebenfalls extrem und die Reise dorthin ist Aufgrund des Wetters praktisch immer mit Problemen behaftet. Die betriebenen Gewächshäuser in der Antarktis wären mit leichten technischen Veränderungen grundsätzlich auch für dem Mars geeignet. Kurzum: Bei näherer Betrachtung wäre also die Besiedlung des Mars durchaus vorstellbar.