„Hot Zones“: So überstehen Sie einen Mob, Krawalle und Tumulte (1)
Anti-Rassismus-Demos, Corona-Proteste, Aufmärsche gegen rechts oder links, Massenkundgebungen zu anderen politischen Themen – sie alle können schnell zu Unruhen führen und Sie sich selbst unversehens in einem gewalttätigen Mob befinden.
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Von Guido Grandt
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Die Gefahr gewalttätiger Mobs
Dabei kann es zu Gewalttätigkeiten, Diebstählen oder – wie es die unsägliche Silvesternacht 2015/2016 in Köln gezeigt hat – zu Einkreisungen und Sondierungen von Frauen und Mädchen, sexuellen Bedrängungen und sogar Vergewaltigungen kommen!
Um die eigene Gesundheit zu schützen, mitunter sogar das eigene Leben zu retten, heißt es, überlegt zu reagieren. Deshalb verrate ich Ihnen nachfolgend, wie Sie solche Tumulte inmitten eines Mobs weitgehend sicher überstehen.
„Hot-Zones“ für Krawalle
Orte für Tumulte sind typischerweise Plätze in den Stadtzentren (Marktplätze, Plätze vor Regierungsgebäuden etc.). Andere sind Hauptstraßen, die zu oben genannten Plätzen führen, Parkplätze oder vor und innerhalb von Sportstadien.
Bevor Sie solche „Hot Zones“ betreten, sollten Sie allgemeine Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln für Ihre eigene Sicherheit kennen und beachten.
So bereiten Sie sich auf „Krawall-Hot-Zones“ vor
Dazu gehört: Gehen Sie nie mit Flipp-Flops oder Sandalen an Orte, wo Tumulte erwartet werden können. Im Fall einer Eskalation können Ihre Füße durch herumliegende Glassplitter verletzt werden. Außerdem besteht nur mit richtigem Schuhwerk die Chance, sich schnell in Sicherheit zu bringen.
Tragen Sie eine Brille, dann denken Sie daran, dass diese bei Krawallen leicht zerbrechen oder verloren gehen kann. Sorgen Sie deshalb vorher für Ersatz, um nachher nicht „halbblind“ inmitten eines Mobs zu stehen.
Wenn Sie als Frau Schminke tragen, vergessen Sie nicht, dass bei einem Tränengaseinsatz die Gaspartikel darauf besser haften bleiben. Übrigens: Nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln empfiehlt das Bundeskriminalamt, dass Frauen statt High Heels Turnschuhe tragen sollten, um schneller weglaufen können.
Verhaltenstipps inmitten eines Mobs
Grundsätzlich gilt: eine Gruppe ist ein besserer Schutz, als wenn man alleine unterwegs ist. Informieren Sie sich vorher, wo das Sicherheitspersonal positioniert ist, um im Notfall gleich zu wissen, wohin Sie wenden müssen, um Hilfe zu bekommen.
Oder halten Sie sich gleich gar in der Nähe von Security Points auf, vorausgesetzt natürlich, es gibt solche überhaupt.
Vorsicht vor Alkohol, Drogen und betrunkene Horden
Meiden Sie Alkohol und Drogen, um in jeder Situation einen klaren Kopf zu behalten. Beobachten Sie Ihre Umgebung aufmerksam und starren Sie nicht nur auf Ihr Handy.
Meiden Sie (vor allem als Frau) betrunkene und pöbelnde Horden. Machen Sie einen Bogen um sie, selbst wenn das einen kleinen Umweg bedeutet.
In Teil 2 gebe ich Ihnen weitere Tipps, wie Sie einen Mob, Krawalle und Tumulte so sicher wie möglich überstehen!