“Versteckte Preiserhöhungen” & “Menschen in Armut” – “Die sich eine ausgewogene Ernährung nicht leisten können”

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Durch die zunehmenden Kosten für Nahrungsmittel sind vor allem einkommensschwache Menschen benachteiligt. Der Anstieg der Preise für gesunde Lebensmittel könnte negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Gelegentlich wird die verborgene Inflation nur sehr subtil angesprochen.

Inflation: “Versteckte Preiserhöhungen um bis zu 75 Prozent”

>>Staatsfunk “Norddeutscher Rundfunk” <<

“Die Verpackungsgröße bleibt gleich, die Füllmengen hingegen ist geringer: Versteckte Preiserhöhungen um bis zu 75 Prozent sind laut Verbraucherschützern keine Seltenheit. Grund dafür: Die entsprechenden Regulierungen im Lebensmittel- und Eichrecht sind oft schwammig formuliert und geben den Herstellern großen Spielraum – auf Kosten der Kunden. … Verboten sind die Tricks nicht, denn es gibt keine rechtlichen Vorgaben für bestimmte Füllmengen oder Preisaufschläge auf saisonale Produkte.”

Inflation: “Die Verpackungsgröße bleibt gleich, die Füllmengen hingegen ist geringer”

Der Artikel ist Teil einer Serie über Mogelpackungen und behandelt das Thema versteckte Preiserhöhungen, die als versteckte Inflation interpretiert werden können. Trotzdem wird die Inflation in dem ausführlichen Bericht nicht angesprochen. Die Hersteller kämpfen mit steigenden Preisen und müssen diese an die Kunden weitergeben. Die Ergebnisse könnten genutzt werden, um die Inflationsberechnung und lockere Geldpolitik zu kritisieren. Tatsächlich ist eine Lebensmittelpreisinflation auch an einer ganz anderen Stelle zu beobachten.

“Immer mehr Menschen sind auf Lebensmittel der Tafeln angewiesen”

>>Spiegel<<

“Tafeln klagen über »Dauerkrisenmodus« – Immer mehr Menschen sind auf Lebensmittel der Tafeln angewiesen. Die Ehrenamtlichen verhängen Aufnahmestopps und stöhnen über Engpässe – auch weil Supermärkte weniger Lebensmittel liefern. … Die Tafeln retten Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und geben sie an Menschen in Armut weiter, die sich eine ausgewogene Ernährung nicht leisten können.”

“Menschen in Armut” – “Die sich eine ausgewogene Ernährung nicht leisten können”

Immer mehr Personen sind auf die Unterstützung von Tafeln angewiesen. Die freiwilligen Helfer stoßen an ihre Grenzen und klagen über Lieferengpässe – auch aufgrund von weniger Lebensmittelspenden von Supermärkten. Die Tafeln retten Lebensmittel vor der Entsorgung und geben sie an Bedürftige weiter, die sich eine ausgewogene Ernährung nicht leisten können.

“Sozialverband: Obst und Gemüse werden für Arme zum Luxus”

>>Deutsches Ärzteblatt<<

“Sozialverband: Obst und Gemüse werden für Arme zum Luxus – Sozialverbände und Ernährungsexperten warnen vor den sozialen und gesundheitlichen Folgen des starken Preisanstiegs für gesunde Lebensmittel. „Obst und Gemüse werden für Geringverdiener und Menschen in Grundsicherung durch die Preissteigerungen endgültig zum Luxusgut, das sie sich nicht mehr leisten können.“

“Gesundheitlichen Folgen des starken Preisanstiegs für gesunde Lebensmittel”

Statt dieses Thematik anzugehen, wird seit einiger Zeit neben der herkömmlichen Inflationsrate auch die sogenannte Kerninflationsrate berechnet, bei der Energie- und Lebensmittelpreise außen vor gelassen werden.

“Kerninflationsrate” – “Bei der die Energie- und Lebensmittelpreise unberücksichtigt bleiben”

>>Die Nullzinsfalle von Ronald Stöferle, Rahim Taghizadegan & Gregor Hochreiter (Buch) <<

“Bereits seit längerer Zeit wird daher neben der Inflationsrate die sogenannte Kerninflationsrate berechnet, bei der die Energie- und Lebensmittelpreise unberücksichtigt bleiben. Diese sind besonders anfällig für einmalige und deutliche Ausschläge.”

“Inflation bei 10% liegt, bedeutet dies, dass die Gehaltserhöhung jährlich mehr als 10% betragen muss”

Eigentlich sollte man sich besonders auf die steigenden Lebensmittelpreise konzentrieren. Denn die fortlaufende Geldentwertung kann nur teilweise durch höhere Gehälter ausgeglichen werden.

“Lebensmittelinflation, die den Anstieg der Lebensmittelpreise eines Korbs häufig konsumierter Lebensmittel misst”

>>Intelligent investieren in Sachwerte von Claus-Peter Traut (Buch) <<

“Schließlich gibt es die Lebensmittelinflation, die den Anstieg der Lebensmittelpreise eines Korbs häufig konsumierter Lebensmittel misst. Der Grund für so viele Indizes ist, dass Preiserhöhungen bei bestimmten Waren aber nicht bei anderen auftreten können. … Die Inflation wirkt sich auf jeden Einzelnen von uns aus. Denn durch die Geldentwertung können wir über die Jahre weniger Geld ausgeben bzw. sparen, wenn wir nicht eine Einkommenserhöhung erhalten würden oder unsere Einkünfte anderweitig erhöhen. Wenn beispielsweise das monatliche Gehalt 1.000 Einheiten einer beliebigen Währung (EURO o.ä.) beträgt und die Inflation bei 10% liegt, bedeutet dies, dass die Gehaltserhöhung jährlich mehr als 10% betragen muss, um die Waren und Dienstleistungen, die wir erwerben und in Anspruch nehmen, in gleicher Qualität und Quantität zu erhalten. Mit anderen Worten: wenn man € 4.000 für monatliche Kosten ausgäbe, würde eine Inflation von 10% bedeuten, dass die monatlichen Ausgaben im nächsten Jahr € 4.400 betrügen. Dies könnte für viele Arbeitnehmer ein existenzbedrohender Umstand sein, da meistens die Löhne und Gehälter zeitverzögert angeglichen werden.”

“Inflation von 10%” – “Dies könnte für viele Arbeitnehmer ein existenzbedrohender Umstand sein”

Eine Inflation von zehn Prozent würde viele Bürger in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Dies könnte für zahlreiche Personen existenzbedrohend sein, da Gehälter und Löhne oft nur zeitverzögert angepasst werden.