Herstellung von Blaudruckes: „Besonderheiten der Lausitz“

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Die Herstellung von Blaudruckes ist ein sehr alte Handwerkskunst. Besonders im sorbischen Siedlungsgebiet der Lausitz, ist der Blaudruck noch sehr lebendig. Neben traditionellen sorbischen Mustern und Kleidungsstücke, gibt es auch zeitgenössisches Mode. Nicht nur Sorben erfreuen sich über Blaudruckes, sondern es wird auch Alltagskleidung für Nicht-Sorben hergestellt.

>>Stadt Cottbus<<

„Die Herstellung des Blaudruckes ist ein sehr altes und seltenes Handwerk. Im Spreewald entdeckten die Sorben (Wenden) den Blaudruck mit viel Geschmack und Erfindungsreichtum. Mit seinen zarten Flächenmustern und kunstvollen Bordüren ist der Blaudruck noch heute Element der wendischen Tracht. Er hat viele Liebhaber gefunden.“

 

>>Zieh dir was an!<<

„Allerdings ist sorbisch modern kein reines Modeprojekt. Die entstandenen Kleidungstücke sollen einen „Anstoß“ für die weitere Auseinandersetzung mit der sorbischen Kultur, regionalen Identität und den wirtschaftlichen Potentialen der Region geben. Es soll einerseits ein gesellschaftlicher und generationsübergreifender Diskurs aktiviert werden und andererseits auf der Basis vorhandener regionaler Kompetenzen und Wirtschaftsstrukturen in der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie der Tourismusbranche neue Impulse gesetzt werden.“

 

>>Lausitz.de<<

“ … seltene Volksbaukunst gehören zu den Besonderheiten der Lausitz. Besonders schöne Blaudrucke zeigen die Museen in Bautzen, Hoyerswerda und Spremberg. Was gemeinhin als »Blaudruck« bezeichnet wird, nennen die Fachleute »Reservedruck«, da mit dem Blau nicht gedruckt, sondern gefärbt wird. Das Muster wird durch eine Reservage, Papp genannt, auf dem Stoff abgedeckt und bleibt beim Färben somit weiß, also reserviert.“

 

>>Blaudruckwerkstatt Pulsnitz<<

„Blaudruck, dieses alte Handwerk, wird fü Deutschland 1689 erstmalig in einer Augsburger Chronik erwähnt. Der Schön- und Schwarzfärber Jeremias Neuhof übte diese neue und hochmodische Art der Stoffbemusterung – den Reservedruck, der mit Indigoüberfärbung gestaltet wurde, als erster in Deutschland aus. Die Art der Farbgestaltung, dem damals stark in Mode gekommenen Chinaporzellan entlehnt, verbreitete sich dann sehr schnell. So entstanden in der Nähe der Hauptzentren der Schwarz- und Schönfärberzünfte auch rasch Blaudruckwerkstätten. In einer solchen originalen Werkstatt arbeiten wir noch heute in Pulsnitz auf der Bachstraße.“