Hafen Eisenhüttenstadt: “Lausitzer Wasserläufe schiffbar zu machen und seine Heimat so zum Weltmeer hin zu öffnen”

Screenshot youtube.com Screenshot youtube.com

Der fiktive Roman „Die wendische Schiffahrt” erzählt die Geschichte eines genialen Erfinders, der davon träumt, die Lausitzer Wasserläufe schiffbar zu machen und seine Lausitzer Heimat zum Weltmeer hin zu öffnen. Die Erzählung vereint Fiktion und biographische Elemente sowie Natur und Technik. Eine zentrale Frage bleibt jedoch bestehen: Ist ein solches Vorhaben überhaupt realisierbar?

“Lausitzer Wasserläufe schiffbar zu machen und seine Heimat so zum Weltmeer hin zu öffnen”

>>Geschichtlicher Büchertisch<<

“In einem Bilderreigen deutsch-sorbischer Historie vom Ende des 19. Jahrhunderts bis nach dem 2. Weltkrieg entfaltet sich zwischen Fiktion und biographischer Überlieferung die Lebensgeschichte des skurrilen Erfinders Alfons Bauer, der davon träumt, die Lausitzer Wasserläufe schiffbar zu machen und seine Heimat so zum Weltmeer hin zu öffnen.”

Gibt es eine schiffbare Verbindung von der Lausitz zu den Weltmeeren?

Tatsächlich gibt es eine schiffbare Verbindung von der Lausitz zu den Weltmeeren. Der Binnenhafen Eisenhüttenstadt ist ein Umschlagplatz für Massengüter und Schwergut in der Stadt Eisenhüttenstadt. Er ist über die Spree-Oder-Wasserstraße mit den Flüssen Spree und Oder verbunden und kann über die Bundesstraßen B112 und B246 erreicht werden. Die Autobahn A12 liegt 25 km entfernt.

“Der Hafen Eisenhüttenstadt ist der östlichste Binnenhafen im deutschen Wasserstraßennetz”

>>Hafen Eisenhüttenstadt<<

“Der Hafen Eisenhüttenstadt ist der östlichste Binnenhafen im deutschen Wasserstraßennetz. Er befindet sich in direkter Nähe zum Gewerbe- und Industriegebiet der Stadt Eisenhüttenstadt. … Gebaut in den 50er Jahren für die logistische Versorgung des Stahlwerkes in Eisenhüttenstadt, versteht sich die heutige Hafenbetriebsgesellschaft als moderner Dienstleister im Bereich der Logistik und als zuverlässiger Partner der Industrie- und Gewerbeunternehmen in der Region Eisenhüttenstadt.”

“Gebaut in den 50er Jahren für die logistische Versorgung des Stahlwerkes in Eisenhüttenstadt”

Die Oder ist heute bereits auf einer Strecke von etwa 717 Kilometern bis nach Koźle in Polen schiffbar. Durch die Begradigung des Flusses, der von der Ostsee flussaufwärts durch das Stettiner Haff bis nach Stettin – oder Szczecin – für Seeschiffe zugänglich ist, wurde dies ermöglicht. In verschiedenen historischen Phasen wurde die Oder weitgehend kanalisiert, um sie für größere Schiffe befahrbar zu machen. Dafür wurden Staustufen und Schleusen errichtet. Das Potenzial als Wasserstraße könnte noch weiter genutzt werden. Die Städte Stettin und Eisenhüttenstadt liegen relativ nah beieinander und der Fluss muss nur geringe Höhenunterschiede überwinden. Möglicherweise könnte der Hafen Eisenhüttenstadt in Zukunft eine ähnliche Bedeutung wie der aktuelle Binnenhafen Düsseldorf erlangen.