Euro: „Fällt das System zusammen kann der Goldbestand als Grundlage für den Wiederaufbau dienen“
„Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere sind nicht ohne Risiko, und die Preise können sinken. Aber ein Goldbarren behält seinen Wert, auch in Krisenzeiten. Deshalb haben die Zentralbanken, einschließlich der DNB, traditionell beträchtliche Mengen an Gold gehalten. Gold ist das perfekte Sparschwein – es ist der Vertrauensanker für das Finanzsystem. Fällt das System zusammen, kann der Goldbestand als Grundlage für den Wiederaufbau dienen. Gold stärkt das Vertrauen in die Stabilität der Bilanz der Zentralbank und schafft ein Gefühl der Sicherheit.“
Euro: Wichtige Warnung der Niederländischen Zentralbank
Die DNB ist die De Nederlandsche Bank – also die Zentralbank der Niederlanden, prinzipiell das Gegenstück der Deutschen Bundesbank. Diese vielsagenden Worte stammen übrigens von der Niederländischen Zentralbank höchst persönlich.
„Fällt das System zusammen, kann der Goldbestand als Grundlage für den Wiederaufbau dienen“
Neben Gold existieren noch eine Reihe anderer werthaltige Edelmetalle: Dennoch nimmt Gold – auch aus kulturellen Hintergrund – einen besonderen Stellenwert ein. Papier- und Plastikgeld ist vergänglich, aber Gold behält über Jahrtausende seinen Wert.
„Gold ist das perfekte Sparschwein“
Allerdings besonders interessant ist der Satz der Bank: „Fällt das System zusammen, kann der Goldbestand als Grundlage für den Wiederaufbau dienen.“ Aus naheliegenden Gründen kann nur der Euro gemeint sein. Vereinfacht: Wenn das Euro-System zusammenbricht, soll vermutlich auf Goldbasis eine neue Währung entstehen. Nun goldgedeckte Währungen sind beileibe keine neue Erfindung und haben vor allem ein Ziel: Das Vertrauen herzustellen. Mögliches Szenario: Sollte das Euro-Projekt dem Bach runter gehen, dürfte die kommende Ersatz-Währung mit viel Skepsis und Misstrauen an den Start gehen. Eine goldgedeckte Währungen könnte zumindestens teilweise das Vertrauen der Bevölkerung zurück gewinnen.
Neue goldgedeckte Währungen als Euro-Ersatz?
Nichtsdestoweniger, wenn eine Zentralbank – mehr oder weniger offen – vor den kommenden Euro-Zusammenbruch warnt: Dann sollten eigentlich alle Aufhorchen.
Euro-Zusammenbruch: Wenn Banker kalte Füße bekommen
Tatsächlich steht es um das Euro-Projekt sehr Schlecht. Anfang der 2000er Jahre wurde der Euro eingeführt, aber schon im Jahre 2010 meldete der erste Euro-Staat seinen Bankrott an. Nur durch Milliardenbeträge anderer Euro-Länder konnte die Staatspleite abgewendet werden. Danach kamen noch weitere Länder hinzu. Ungefähr die Hälfte aller Euro-Staaten stehen mit ihren Schulden kurz vor dem Konkurs. Seitdem wurde die Rettung des Euro quasi „Institutionalisiert“ – Europäischer Stabilitätsmechanismus, Europäische Finanzstabilisierungsfazilität und noch viel mehr. Im Laufe der Zeit haben sich so viele Behörden angesammelt, das sogar das „Finanzamt“ sich genötigt sah: Eine Übersicht anzufertigen – inklusive Erklärfilmchen. Dabei wird unentwegt die Stabilität der Euro-Währung suggeriert: Nur andere Staaten haben das mit ihren Währungen überhaupt nicht nötig.
Ungefähr die Hälfte aller Euro-Staaten stehen vor der Pleite
Alles in Allen – scheint niemand zu merken: Wie Absurd das ganze Theater eigentlich ist. Eine Währung ist lediglich ein Mittel zum Zweck. Sofern eine Währung ihren Zweck nicht mehr erfüllt: Sollte man sie einfach abwickeln. Ein Auto mit einen wirtschaftlichen Totalschaden, wandert schließlich auch in die Schrottpresse. Doch die viele führenden Politiker, Banker und Beamte scheinen das allenthalben anders zu sehen: „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“ – Vielmehr Ideologie ist kaum Vorstellbar. Nicht mal halb Europa hat den Euro eingeführt. Doch ausgerechnet jene Staaten, die nie den Euro einführten: Die stehen wirtschaftlich viel Besser da.
Euro-Ideologie: „Scheitert der Euro dann scheitert Europa“
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„Neben Griechenland leiden auch die Euro-Länder Portugal, Spanien, Irland und Italien ebenfalls akut unter großen Defiziten. Selbst die Wirtschaft in Frankreich schwächelt, der Schuldenberg wuchs 2015 auf den Rekordwert von 95,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes an.“
„Frankreich – 95,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes“ – DDR war nur 83 Prozent verschuldet
Zum Vergleich: Die vermeintlich „hoffnungslos-bankrotte“ DDR war nur mit 83 Prozent des Bruttoinlandsproduktes verschuldet. Jedoch Frankreich mit seinen Schuldenberg von 95,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes: Dieser Staat ist noch einer der „solventeren“ Euro-Staaten. Nach Frankreich wird es in der Euro-Zone immer dunkler. Nach ökonomischen Regeln müssten die meisten Euro-Länder eigentlich eine Staatspleite hinlegen. Allerdings durch die Dauerrettungsaktionen dürfen diese Länder nicht Pleite gehen.
Euro-Rettungs-Schneeballsystem könnte ganz schnell ins Rutschen geraten
Das ganze Euro-Rettungs-Schneeballsystem könnte aber durch eine Wirtschaftskrise ganz schnell ins Rutschen geraten. Solvente Euro-Staaten könnten im Zuge einer Krise als Geldgeber für Rettungsaktionen ausfallen: In diesem Fall stünde der Euro sehr schnell vor dem Kollaps. Niederländischen Zentralbank: „Fällt das System zusammen, kann der Goldbestand als Grundlage für den Wiederaufbau dienen.“
Still und Leise – Parallelwährungen: „Bereitet Italien den Euro-Austritt vor?“
Negativzinsen sind ein untrügliches Zeichen dafür: Das hinter dem Kulissen vieles im Argen liegt. Selbst einige Staatenlenker scheinen kein allzu großes Vertrauen mehr in den Euro zu haben: „Spiel mit einer Parallelwährung – Bereitet Italien den Euro-Austritt vor?“ Die Regierungen in den Euro-Ländern wären gut beraten eigene Parallelwährungen einzuführen: Um im Falle einer größeren Krise und sich überschlagenden Ereignissen schnell Handeln zu können.
In der Krise: Sachwerte statt Papiergeld
Die Bürger sollten das Geld in krisenfeste Sachwerte stecken. Allerdings Immobilien haben sicherlich viele Vorteile, können aber als „Geldanlage“ fatale Konsequenzen nach sich ziehen. Im Zuge einer größeren Wirtschaftskrise sinken häufig die Immobilienpreise, während gleichzeitig die Kreditzinsen bei den Banken steigen. Steigende Arbeitslosigkeit und reihenweise Unternehmenspleiten tun dann noch ihr übriges. Die vergangene amerikanische Immobilienkrise könnte man beinah schon als Musterbeispiel für eine verfehlte Wirtschaftspolitik – und deren Folgen – sehen.
Euro-Kollaps: Kryptowährungen könnten den Euro beerben
Aber Vorsicht – Keine Krise gleicht der Anderen: Deswegen sind konkrete Prognosen äußerst schwierig zu treffen. Seit der letzten großen Wirtschaftskrise im Jahre 2008 haben sich Kryptowährungen sehr weit verbreitet. Sollte der Euro eine massive Vertrauenskrise durchleben: Könnten dieses Vakuum digitale Währungen auffüllen und somit den Euro als Zahlungsmittel ablösen.