Die weitgehend unbeachteten Sicherheitsrisiken von Windkraftanlagen

Eine Windkraftanlage im Windpark nahe Großweitzschen hat sich unkontrolliert gedreht. Bei hohen Windgeschwindigkeiten bewegten sich die Rotorblätter ohne Steuerung, was die Anlage gefährden könnte und die Trümmer als Geschosse wirken lassen könnte. Dies kann als Beispiel dafür dienen, warum sich keine zuständige Institution mehr für irgendetwas verantwortlich fühlt, und auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk vermittelt ein bedauerliches Bild.
“Von einer Sperrung der nahegelegenen A14 im Zuge einer Gefahrenabwehr war am Wochenende in diesem Fall abgesehen worden”
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Von einer Sperrung der nahegelegenen A14 im Zuge einer Gefahrenabwehr war am Wochenende in diesem Fall abgesehen worden, weil der Wind inzwischen abgeflaut war, sagte ein Polizeisprecher MDR SACHSEN. Im Gebiet um das defekte Windrad seien bis Montagfrüh vorsorglich Beamte unterwegs gewesen.”
Der Text rechtfertigt einen eher nachsichtigen Umgang mit der Gefahrenabwehr
Der Beitrag rechtfertigt einen eher nachsichtigen Umgang mit der Gefahrenabwehr. Zudem wirft er grundlegende Fragen zu den Abstandsregelungen auf. Während die Anlagen kontinuierlich an Größe zunehmen, verringern sich die Abstandsregelungen zu benachbarten Wohnhäusern, Industriegebieten und stark frequentierten Straßen zunehmend. Durch verschiedene Ausnahmen und bürokratische Tricks wird es ermöglicht, dass zahlreiche Windkraftanlagen nur wenige Meter von Wohnhäusern entfernt errichtet werden. Die Sichtweise der Anwohner wird im Bericht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks völlig ignoriert, während ein interessantes Detail ans Licht kommt.
Bürgerwindräder versus “Eigentümer aus Ulm”
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Die Gemeinde will mit dem Landkreis über einen Rückbau des 30 Jahre alten Windrades sprechen. Nach den Recherchen von MDR SACHSEN hätte der Eigentümer aus Ulm die Anlage selbst reparieren oder abreißen müssen. Nun kann dies der Kreis verfügen. Die Anlage soll seit vier Jahren stillgelegt sein.”
“Die Gemeinde will mit dem Landkreis über einen Rückbau des 30 Jahre alten Windrades sprechen”
Der Besitzer befindet sich also in Ulm, was die öffentlich dargestellten Informationen über die sogenannten Bürgerwindräder ins Absurde führt. Zudem stellt sich die Frage, wer die Kosten für den Abriss tragen soll, falls der Eigentümer Insolvenz anmeldet. Inwieweit besteht überhaupt ein Versicherungsschutz für solch ein Windrad – insbesondere hinsichtlich möglicher Schäden an Dritten? Über den Zustand dieses Windrads sind dem Artikel zufolge kaum Informationen erhältlich, doch ein 30 Jahre altes Windrad hat längst keine staatlichen Subventionen mehr erhalten und dürfte kaum profitabel sein. Dies wirft selbstverständlich grundlegende Fragen auf. Diese gesamte Förderpolitik hinterlässt langfristig zahlreiche Industriebrachen, die aus Kostengründen niemand abreißen möchte und die zu einer potenziellen Gefahr werden könnten.
“Schon einmal gab es wegen eines Windrades Alarm in der Gegend”
>>Staatsfunk “Mitteldeutsche Rundfunk” <<
“Schon einmal gab es wegen eines Windrades Alarm in der Gegend: Im Jahr 2020 musste die Feuerwehr in Großweitzschen zu einem brennenden Windrad ausrücken.”
“Musste die Feuerwehr in Großweitzschen zu einem brennenden Windrad ausrücken”
Immer wieder kommt es vor, dass Windkraftanlagen in Brand geraten. Dennoch existiert weder eine geeignete Technik noch ein praktikables Konzept, um diese Anlagen zu löschen. Während automatische Löschsysteme für große Flugzeuge überall vorgeschrieben sind, stellen sie bei Windkraftanlagen eine absolute Ausnahme dar. Generell wird der Sicherheit nur wenig Beachtung geschenkt. Die Entscheidungsträger leben weit entfernt, während die Anwohner vor Ort beim Brand eines Windrades den Gefahrenstoffen ausgesetzt sind.