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Bangladesch: „Mein Herr Jesus wurde genauso verfolgt“

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Akram muss wegen seines Glaubens leiden, doch das Vorbild Jesu gibt ihm Kraft

Der 22. März begann für Akram wie ein ganz normaler Tag. Gegen 9 Uhr ging der betagte Mann auf ein Feld im westlichen Teil von Bangladesch. Er war gerade mitten auf dem Feld und bearbeitete den Boden, als eine Gruppe muslimischer Jungen sich ihm näherte und ihn umzingelte. Akram ist Christ, doch als ehemaliger Muslim wusste er genau, welche Gefahr ihm drohte.

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Von Open Doors

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Wegen dir kommen junge Muslime in die Hölle!

Die Jungen begannen, ihn mit Fragen zu bedrängen, und wollten offenbar etwas finden, das sie ihm vorwerfen könnten. Als ihre Bemühungen nicht das gewünschte Ergebnis brachten, beschuldigten sie Akram, er würde Menschen bekehren; durch ihn würden junge Muslime verdorben und kämen in die Hölle. Als Akram ihre falschen Anschuldigungen mit Nachdruck zurückwies, steigerte sich ihre Wut immer mehr. Schließlich attackierten die Jungen ihn: Sie schlugen und traten ihn abwechselnd, dabei verwendeten sie auch Knüppel und einfache Waffen. Akram erlitt schwere Verletzungen und verlor das Bewusstsein. Seine letzte Erinnerung ist, dass er auf dem Maisfeld zusammenbrach.

Auf den benachbarten Feldern arbeiteten an diesem Tag auch andere Bauern, die den Tumult von Weitem beobachteten. Als die Situation eskalierte, eilten sie Akram zur Hilfe, während die Jungen entkamen. Die Bauern brachten Akram sofort zur Behandlung in ein örtliches Krankenhaus, wo seine Wunden versorgt wurden.

Jesus als Vorbild: „Ich bete, dass Gott ihnen vergibt“ 

Akram wurde am Bein und an verschiedenen Körperteilen schwer verletzt. Auf die Frage, ob er eine Strafanzeige gegen die Jungen erstatten wolle, sagte er: „Ich werde die Jungen nicht anzeigen, weil ich weiß, dass ich keine Gerechtigkeit bekommen werde. […] Ich gebe ihnen auch keine Schuld, sondern ich vergebe ihnen.“ Er fügte hinzu: „Mein Herr Jesus Christus wurde auf die gleiche Weise verfolgt. Er wurde verprügelt. Er vergoss sein eigenes Blut, aber er vergab denen, die ihn schlugen, und betete für seine Verfolger. Ich vergebe ihnen, und ich bete, dass Gott ihnen vergibt und ihnen hilft, die Wahrheit und das Heil zu finden.“

Dies war nicht das erste Mal, dass Akram Verfolgung durch sein Umfeld erlebte. Er dient seit vielen Jahren der örtlichen Hausgemeinde als Gastgeber. Immer wieder hat er andere Christen muslimischer Herkunft in sein Haus eingeladen, sie angeleitet und mit anderen über seinen Glauben gesprochen. Gleichzeitig ist er als Tagelöhner darauf angewiesen, dass die örtlichen Muslime ihn für seine tägliche Arbeit einstellen. Nur an den Tagen, an denen er Arbeit hat, verdient er Geld für seine Familie. Wegen seines christlichen Glaubens wird er jedoch häufig von den muslimischen Landbesitzern übergangen, sodass er immer wieder um sein tägliches Essen kämpfen und sich um andere Grundbedürfnisse sorgen muss.

Nach dem Angriff am 22. März musste Akram noch längere Zeit im Krankenhaus bleiben, inzwischen wird er zu Hause behandelt. Unsere lokalen Partner stehen regelmäßig mit ihm in Kontakt und suchen nach Möglichkeiten, ihm auch über die Genesung hinaus zu helfen. Bitte beten Sie für den weiteren Heilungsprozess und um Schutz.