Bedrohung der Lausitzer Industrieregion: “Jeder weiß, von Nagelstudios und Baumärkten kann die Lausitz nicht leben”

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Der Kohleausstiegs und steigende Energiepreise stellen eine Bedrohung für eine ganze Industrieregion dar. Ein heftiger Sturm zieht auf in der Industrieregion: Der Kohleausstieg steht bevor und damit drohen steigende Energiepreise, Arbeitsplatzverluste und ein Strukturwandel. Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Ausstieg ist, wird der Schwerpunkt auf ganz andere Projekte gesetzt.

“Gestaltung der Strandpromenade am Olbersdorfer See”

>>Radio Lausitz<<

“Der Regionale Begleitausschuss hat heute in Görlitz weitere elf Strukturwandelprojekte bestätigt. Dazu gehören z.B. der Bau einer Fußgängerbrücke über das Bautzener Spreetal (13,5 Millionen Euro), die Gestaltung der Strandpromenade am Olbersdorfer See (2,7 Millionen Euro) und die Erweiterung des Findlingsparks Nochten mit neuem Eingangsgebäude überdachte Bühne und Riesenrutsche (2,5 Millionen Euro).”

“Sinnlos verpulvert?” – “Struktur-Milliarden” – “Freizeitbad, Schmalspurbahn und Kitas”

>>Tag 24<<

“Freizeitbad, Schmalspurbahn und Kitas: Werden die Struktur-Milliarden für Sachsen sinnlos verpulvert? … In die sächsischen Kohle-Regionen soll viel Fördergeld fließen, doch aus Sicht der Opposition bringt das kaum neue Arbeitsplätze. Stattdessen würde der Freistaat in Schwimmbäder, Kitas und Sanierungen investieren. Die Regierung hält dagegen: Sie wolle nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch ein gutes Umfeld schaffen.”

“Struktur-Milliarden” – “Ein gutes Umfeld schaffen”

Die Auswirkungen des Kohleausstiegs auf die Energiepreise sind bereits spürbar. Die steigenden Kosten belasten nicht nur Verbraucher, sondern bedrohen auch die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in der Region uns die Konsequenzen für die Industrieregion sind alarmierend: Arbeitsplätze sind gefährdet, und die Angst vor einem Strukturwandel wächst.

Die Auswirkungen des Kohleausstiegs auf die Energiepreise

>>IG Bergbau und Energie – Michael Vassiliadis<<

„Also, wenn wir uns mal die Pros und Kontras der Region vor Augen führen, dann haben wir als großes Pro eine gewachsene Industrieregion mit einer hohen Akzeptanz für industrielle Produktion. Jeder weiß, von Nagelstudios und Baumärkten kann die Lausitz nicht leben. Kaum jemand aus der Region würde Widerstand leisten, wenn eine große industrielle Ansiedlung käme. Das haben wir nicht überall in Europa, und Investoren berücksichtigen so etwas. Bevor sie investieren, machen sie sich aber auch über die Kontras einer Region kundig. Und dazu zählen die verbesserungswürdige Verkehrsanbindung und das noch nicht flächendeckend vorhandene schnelle Internet.“

“Jeder weiß, von Nagelstudios und Baumärkten kann die Lausitz nicht leben”

Eigentlich sollte der Erhalt von Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie ist ein zentrales Thema sein, doch die wirtschaftlichen Folgen für die Region werden oftmals einfach ignoriert oder kleingeredet.

Lausitz: „Die Politik in Berlin vernichtet handstreichartig die Zukunft der Region“

>>Stadt Weißwasser (PDF-Datei) <<

„Die Lausitz steht erneut vor einem schwerwiegenden Strukturwandel, den die Menschen Vorort nicht zu vertreten haben. Die Politik in Berlin vernichtet handstreichartig die Zukunft der Region – tausende Arbeitsplätze und sicher geglaubte Einkommen für die Menschen und die Familien in der Lausitz stehen auf dem Spiel. … Die Braunkohle war einst der Auslöser und ist heute Basis und Grundlage für das Leben in den Kommunen der Lausitz, sie ist (noch) ein leistungsstarker Industriezweig Deutschlands.“

„Tausende Arbeitsplätze und sicher geglaubte Einkommen für die Menschen und die Familien in der Lausitz“ 

Arbeitslosigkeit droht, und die Zukunft der Region steht auf dem Spiel. Es wird entscheidend sein, ob Regierung und Industrie gemeinsam Lösungen finden, um den Kohleausstiegs zu verhindern.

Mehrheit gegen den Kohleausstieg: Widerstand in der Bevölkerung

Die Entscheidung für den Kohleausstieg stößt in der Bevölkerung auf starken Widerstand. Viele Menschen sehen die steigenden Energiepreise als Bedrohung für ihre Existenzgrundlage an und kämpfen daher gegen den geplanten Ausstieg aus der Kohleindustrie. Besonders in den betroffenen Industrieregionen formiert sich der Protest gegen die Maßnahmen der Regierung und das hat auch historische Gründe. Im Zuge der Wiedervereinigung fand ebenfalls ein Strukturwandel statt.

“Die Industrie im Osten kollabierte nicht zu DDR-Zeiten, sondern Anfang der 1990er Jahre unter der neuen Ordnung”

>>Wir und die Russen von Egon Krenz (Buch) <<

“Ich behaupte nicht, dass unsere Wirtschaft 1989 ohne ernsthafte Probleme gewesen wäre. Aber pleite, wie mit Verweis auf jenes »Schürer-Papier« unverändert behauptet wird, war die DDR nicht. Die Industrie im Osten kollabierte nicht zu DDR-Zeiten, sondern Anfang der 1990er Jahre unter der neuen Ordnung. Der Kahlschlag damals übertraf den Niedergang nach den beiden Weltkriegen. 1919 wurden noch 57 Prozent der Vorkriegsproduktion erreicht, 1946 immerhin noch 42 Prozent – 1994 hingegen waren es gegenüber 1989 nur noch 39 Prozent.”

“1919 wurden noch 57 Prozent der Vorkriegsproduktion erreicht, 1946 immerhin noch 42 Prozent – 1994 hingegen waren es gegenüber 1989 nur noch 39 Prozent”

Die Angst vor einem massiven Strukturwandel und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit treibt die Menschen dazu, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen. Trotzdem bleibt die Mehrheit der Bevölkerung skeptisch gegenüber dem Ausstiegsszenario und fordert eine umfassende Prüfung der wirtschaftlichen Folgen. Die Diskussion um den Kohleausstieg ist also längst nicht abgeschlossen und zeigt das gespaltene Meinungsbild in der Bevölkerung auf.

Die Bedrohung für die Industrieregion durch steigende Energiepreise

Die steigenden Energiepreise infolge des Kohleausstiegs bedrohen die Existenz einer ganzen Industrieregion. Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, Unternehmen kämpfen um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Region, geprägt von der Kohleindustrie, sieht sich mit einem tiefgreifenden Strukturwandel konfrontiert. Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Arbeitslosenzahlen steigen, die Zukunft vieler Menschen ist ungewiss. Trotz des Widerstands in der Bevölkerung gegen den Kohleausstieg stehen politische Entscheidungen im Raum, die die Region weiter destabilisieren könnten. Der Einsatz um den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie wird intensiver, doch die wirtschaftlichen Folgen für die Region sind bereits eine Realität. Es bedarf dringend umfassender Maßnahmen, um die Industrieregion vor dem drohenden Kollaps zu bewahren.

Der Kampf um den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie

Viele Menschen in der Region sind besorgt über die steigenden Energiepreise, die durch den Kohleausstieg verursacht werden. Der Verlust von Arbeitsplätzen im Lausitzer Revier könnte katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft der Region haben.

„Das größte Problem sei jedoch die massive Abwanderung vieler Sorben aus beruflichen Gründen“

>>Technische Universität Dresden<<

„Die Sorgen der Sorben – Das größte Problem sei jedoch die massive Abwanderung vieler Sorben aus beruflichen Gründen. Abseitig aller Finanzierungsfragen ist dies wohl das größte Problem der kleinen Kultur.“

Abwanderung von Sorben: „Abseitig aller Finanzierungsfragen ist dies wohl das größte Problem der kleinen Kultur“

Die wirtschaftlichen Folgen für die Region zeigen sich schon jetzt deutlich durch den Strukturwandel und die steigende Arbeitslosigkeit. Mit dem Kohleausstieg könnte ein großer Teil der Arbeitsplätze im Lausitzer Revier wegfallen, was zu massiven Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur führen wird. Unternehmen, die bisher von der Kohleproduktion abhängig waren, stehen vor der Herausforderung, neue Standorte zu suchen oder sogar zu schließen.

Die wirtschaftlichen Folgen für die Region: Strukturwandel und Arbeitslosigkeit

Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Beschäftigten, sondern auch auf die gesamte Region. Der Einsatz um den Erhalt von Arbeitsplätzen sollte intensiviert werden, da viele Menschen um ihre Existenz bangen. S