Öffentlich-Rechtliche Rundfunk: Rigorose Industriepolitik getarnt als Verbraucherschutz
Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk präsentiert sich oft als vermeintlicher Vertreter der einfachen Bevölkerung, um seine eigene Daseinsberechtigung zu untermauern. Hinter angeblich bedeutenden Enthüllungen versteckt sich oftmals nur Unwichtigkeit, die durch suggestive Hinweise unterstützt wird. Oftmals verbirgt sich hinter diesem Glanz sogar kalte Konzern- und Machtinteressen, die dem Bürger letztlich mehr schaden als nützen. Ein Beispiel dafür ist die Berichterstattung über Temu.
“Von Kleidung über Elektronik bis zu Möbeln: Unter dem Motto “Shoppe wie ein Milliardär” ist hier alles erhältlich”
>>Staatsfunk ” Norddeutscher Rundfunk” <<
“Die Online-Plattform Temu wirbt auf ihrer Website mit “erschwinglichen Qualitätsprodukten”. Von Kleidung über Elektronik bis zu Möbeln: Unter dem Motto “Shoppe wie ein Milliardär” ist hier alles erhältlich – und das zu billigsten Preisen.”
Was an der Internetplattform Temu so besonders sein soll?
Im Grunde genommen stellt sich die Frage: Was an der Internetplattform Temu so besonders sein soll? Denn es wird mit unwichtigen Informationen fortgefahren.
Berichterstattung zwischen Trivialität und Belanglosigkeit
>>Staatsfunk ” Norddeutscher Rundfunk” <<
“Zusätzlich zu den ohnehin schon preisgünstigen Produkten lockt Temu mit zeitlich begrenzten Blitzangeboten, hohen Rabatten und anderen Aktionen. Auch intensives Marketing auf Social Media tragen zum Erfolg der Shopping-Plattform bei. Auf der Webseite wirbt Temu mit seinem Influencer-Partnerprogramm.”
“Auf der Webseite wirbt Temu mit seinem Influencer-Partnerprogramm”
Eigenständige Recherche oder auch kritisches Überdenken scheinen beim staatlichen Rundfunk nicht von großer Bedeutung zu sein. Derartige “Influencer-Partnerprogramme” sind inzwischen bei fast allen großen – und teilweise auch kleineren – Firmen anzutreffen. Unter dem umstrittenen Netzwerk “Funk” bietet der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ein durchaus vergleichbares Partnerprogramm an, bei dem ebenfalls gegen Bezahlung subtil oder offen Werbung für die Sender betrieben wird. Im Gegensatz zu Temu basiert die Rundfunkgebühr jedoch nicht auf Freiwilligkeit, dies wäre in der Tat ein echter Skandal. Doch zurück zu Temu und den vermeintlichen Fehlentwicklungen, die mit dem Unternehmen verbunden sein sollen.
Im Gegensatz zu Temu basiert die Rundfunkgebühr jedoch nicht auf Freiwilligkeit
>>Staatsfunk ” Norddeutscher Rundfunk” <<
“Der Online-Textilhändler mit billiger “Ultra Fast Fashion” bietet seine Produkte schon seit Längerem erfolgreich in Europa und den USA an. Aufgrund von datenbasierter Echtzeitproduktion kann Shein die Kleidung in kurzer Zeit herstellen. Viola Wohlgemuth von Greenpeace erklärt das im Gespräch mit tagesschau.de an einem Beispiel: “Zara – das sind mit die besten im ‘Fast Fashion’-Bereich – schafft es innerhalb von drei Wochen von der Idee bis zum fertigen Textil. Shein schafft das in wenigen Tagen.”
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“Greenpeace erklärt das im Gespräch mit tagesschau.de” – Greenpeace als seriöser Kronzeuge?
Als einer der Kronzeugen tritt nun ausgerechnet Greenpeace in Erscheinung. Diese umstrittene Organisation sorgt regelmäßig für Aufsehen mit sogenannten “Protestaktionen“, welcher andernorts als offener Terror eingestuft werden könnten. Gleichzeitig wirft die Finanzierung erhebliche Bedenken auf, da die offensichtlich wohlhabenden Geldgeber im Verborgenen bleiben. Nun darf Greenpeace über Temu herziehen, und der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk bietet dafür eine große Plattform, finanziert mit Steuermitteln. Eigentlich hätte der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk auch direkt Gelder an Greenpeace spenden können. Dennoch bleibt die Frage unbeantwortet, worum es tatsächlich geht. Interessanterweise wird diese Frage zwischen den Zeilen im Beitrag selbst erörtert.
“Online-Händlern wie beispielsweise Amazon Billigprodukte “Made in China” verkauft”
>>Staatsfunk ” Norddeutscher Rundfunk” <<
“Zwar werden auch bei anderen Online-Händlern wie beispielsweise Amazon Billigprodukte “Made in China” verkauft. Die Menge der problematischen Produkte bei Amazon sei aber nicht in dem Ausmaß vorhanden wie bei Temu oder Shein, so Wohlgemuth.”
Rigorose Industriepolitik getarnt als Verbraucherschutz
Aus der Sicht des Öffentlich-Rechtliche Rundfunks steht nicht die Frage im Vordergrund, ob Temu oder Amazon überlegen oder unterlegen ist, und erst recht spielen die Belange der Bürger eine Rolle, sondern vielmehr die Marktstellung von Amazon. Es ist gewissermaßen offensichtlich, dass Greenpeace sich intensiv um Amazon sorgt. Es wird somit eine rigorose Industriepolitik verfolgt, getarnt als Verbraucherschutz und zu Lasten der Gebührenzahler. Dabei geht es eigentlich um ein übergeordnetes Ziel.
“Huawei, Alibaba, Lenovo oder TikTok” – “In der westlichen Welt angekommen”
>>China im Blickpunkt des 21. Jahrhunderts von Tobias Loitsch (Buch) <<
“Huawei, Alibaba, Lenovo oder TikTok. Diese Namen von chinesischen Firmen sind mittlerweile in der westlichen Welt angekommen und in das Bewusstsein von Verbrauchern vorgedrungen. So gibt es eine Vielzahl von Nutzern, die in Berlin, London oder Paris mit Huawei-Mobiltelefonen unterwegs sind oder mit LENOVO-Computern arbeiten.”
“Vielzahl von Nutzern, die in Berlin, London oder Paris mit Huawei-Mobiltelefonen unterwegs”
In der Tat haben chinesische Unternehmen in Europa Fuß gefasst – mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Entwicklung Chinas kann in gewisser Weise mit der Geschichte Ostdeutschlands verglichen werden. Besonders nach 1990 agierten beide Regionen als verlängerte Werkbank, und die öffentliche Kritik blieb weitgehend aus. Erst als sie diese Rolle hinter sich ließen und eigene Positionen entwickelten oder versuchten, in neue Märkte einzutreten, wurde die Kritik deutlicher.