Historisches Gebäude: “Der “Steinstock”, ein massiver zweigeschossiger Bau auf rechteckigem Grundriss”
Das Ensemble des >>Steinstocks<< in Königshain ist ein bedeutendes Objekt von überregionaler Bedeutung. Es wird als Ursprung des Jagdschlosses angesehen und gilt als der älteste Renaissancebau in der Umgebung.
“Der “Steinstock”, ein massiver zweigeschossiger Bau auf rechteckigem Grundriss”
“Der “Steinstock”, ein massiver zweigeschossiger Bau auf rechteckigem Grundriss, ist vermutlich der Rest eines mittelalterlichen Wohnturmes und Rittersitzes aus der Zeit der deutschen Kolonialisierung, die um 1200 begann. Später nutzte man den auf 14 x 8 Meter Grundfläche errichteten “Steinstock” als Wirtschaftsgebäude.”
“Vermutlich der Rest eines mittelalterlichen Wohnturmes und Rittersitzes aus der Zeit der deutschen Kolonialisierung”
Ursprünglich ein böhmisches Kammergut, ging es später in den Besitz der Herren von Gersdorf über. Im Jahr 1450 erwarb es der wohlhabende Görlitzer Kaufmann Hirssberg. 1504 kaufte es Hans Frenzel, der als einer der reichsten Männer der Lausitz galt und Handelsbeziehungen in alle Welt unterhielt. Das Alte Schloss mit seinen quadratischen Türmen liegt vor dem Steinstock, einem zweigeschossigen Bau von nur 14 mal 8 Metern Grundfläche. Trotz zahlreicher barocker Veränderungen sind noch heute die Formen der Görlitzer Renaissance an den Portal- und Fenstergewänden zu erkennen. Der reichhaltige Skulpturenschmuck sowie die kunstvoll gestalteten Holzbalkendecken mit gotischen und frührenaissancistischen Malereien zeugen von vergangener Pracht.
“Kunstvoll profilierten Holzbalkendecken mit ihren Bemalungen aus der Gotik und der Frührenaissance”
>>Deutsche Stiftung Denkmalschutz<<
“Trotz vielfacher barocker Überformungen sind beispielsweise an den Portal- und Fenstergewänden noch die Formen der Görlitzer Renaissance zu entdecken. Der reichhaltige Skulpturenschmuck zeugt ebenso wie die kunstvoll profilierten Holzbalkendecken mit ihren Bemalungen aus der Gotik und der Frührenaissance von der Pracht vergangener Tage.”
“Portal- und Fenstergewänden noch die Formen der Görlitzer Renaissance zu entdecken”
Heutzutage wird der “Steinstock” für kleine Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Er verfügt über einen Wohnraum oberhalb des Kellergeschosses. Im Kontrast zum schlichten Mauerwerk und dem einfachen Baukörper sind die drei Fenster an der Südseite sowie das Renaissanceportal aus Sandstein an der Nordseite des Eingangs zum Keller gestaltet. Nach einer umfassenden Restaurierung ist der “Steinstock” weitesgehend für die Öffentlichkeit zur Besichtigung geöffnet.