Investitionsentscheidungen: Warum Energie- und Wirtschaftskrise auf lange Zeit das Vertrauen zerstört haben

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Investitionsentscheidungen bei Unternehmen stellen zugleich auch Zukunftsentscheidungen dar. Doch gerade diese Wirtschaftskrise macht nicht nur Unternehmen zu schaffen, sondern hat auch maßgeblich Vertrauen zerstört. In der Wirtschaftskrise spiegelt sich das Staatsversagen in voller Breite wider.

„Aluminium-, Stahl- und Chemie-Industrie herrscht jedenfalls Alarmstimmung“

Gerade kleine und mittlere Unternehmen bilden das Rückgrat der Wirtschaft ab und genau diese sind bei Personal- und Investitionsentscheidungen sehr verhalten. Die Folgen hiervon dürften noch sehr weit in der Zukunft spürbar sein. Alleine die Energiepolitik spiegelt die Infantilität von politischen Entscheidungen wider.

Übertragungsverluste – „Könne Elektrizität nur über kurze Distanzen transportiert werden“

>>Welt<<

“ … stehen große Kraftwerke und große Fabriken oft unmittelbar nebeneinander, ganz so, als könne Elektrizität nur über kurze Distanzen transportiert werden. Die Gründe dafür sind zum Teil historischer, zum Teil aktueller Natur. … In der Aluminium-, Stahl- und Chemie-Industrie herrscht jedenfalls Alarmstimmung. Die Branchen, die in besonderem Maße von wettbewerbsfähigen Energiepreisen abhängig sind, merken plötzlich, dass der Kohle- und Atomausstieg auch recht spezielle Konsequenzen hat, die so niemand vorausgesehen hatte.“

„Branchen, die in besonderem Maße von wettbewerbsfähigen Energiepreisen abhängig“

Zwar lässt sich – aus technischer Sichtweise – Strom über sehr große Entfernungen transportieren: Aber je größer die Entfernungen, desto höher fallen die Übertragungsverluste aus. Deswegen wurden die Kraftwerke vorzugsweise direkt neben den großen Stromverbrauchern – wie Stahlwerke – gebaut. Schlicht und Einfach: Es macht wirtschaftlich keinen Sinn große Mengen an Strom über weite Entfernungen zu transportieren. Die Übertragungsverluste von Strom lässt sich als sogenanntes Nicht-Thema bei den erneuerbaren Energien ansehen.

„52,4 Prozent des Strommixes aus der Steckdose aus erneuerbaren Quellen“ – Wie hoch ist der Anteil an Phantomstrom?

>>PV Magazine<<

“ … bisher 52,4 Prozent des Strommixes aus der Steckdose aus erneuerbaren Quellen. Und die Chancen stehen gut, dass der Erneuerbaren-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland auch im gesamten Jahr über 50 Prozent liegen wird … „

Phantomstrom: Wie nicht-existenten Strom die Energieversorgung sicher stellen soll?

Solche „Rekordzahlen“ sind zum größten Teil einfach auf dem Papier entstanden. Die Übertragungsverluste bleiben einfach ausgeblendet und sogar Phantomstrom wurde mit eingerechnet. Vereinfacht: Die erneuerbaren Energien produzieren gewohnheitsmäßig immer dann große Mengen an Strom, wenn diese völlig überflüssig seien. Entweder wird dieser Phantomstrom kostspielig ins Ausland verklappt und wenn dies nicht geht: Dann hören die Windräder einfach auf zu drehen. Kurzum: Damit das Stromnetz nicht zusammenbricht, müssen die Windräder abgeschaltet werden.

Kostenexplosion: Warum Phantomstrom die Strompreise in die Höhe treibt

Für diesem Phantomstromalso nicht-existenten Strom – bekommen die Betreiber eine großzügige Entschädigung zugesprochen und – zu allen Überfluss – fließt dieser Phantasiestrom augenscheinlich noch in die Gesamtmenge an produzierten Strom mit ein. Die Kennzahlen der Nettostromerzeugung in Deutschland ist daher wenig vertrauenerweckend. Aber mit fiktiven Phantomstrom lässt sich keine Energieversorgung sicherstellen, deshalb steigt der Import von realen Strom auch an.

Lässt sich mit fiktiven Phantomstrom eine Energieversorgung sicherstellen?

Die Kostenexplosion bei Strom kann jeder auf eigenen Rechnung beobachten. Aber damit nicht genug: Die Energie- und Wirtschaftskrise gehen einträchtig Hand in Hand zusammen.

„Krise hat wenige Gewinner – Aber viele Verlierer“

>>IHK Berlin<<

„Die Krise hat wenige Gewinner, aber viele Verlierer. Zu den Verlierern zählen vor allem kleine Unternehmen über nahezu alle Branchen hinweg. Sie haben weder die finanziellen Mittel noch die personellen Ressourcen, um ihre Geschäftsmodelle rasch in einem Maße umzustellen, wie es in dieser Krise notwendig wäre. Kleine Unternehmen haben es zudem schwerer, an Förderung und Hilfen zu gelangen, weil sie seltener als beispielsweise Großunternehmen Fachleute für Subventions- und Förderrecht beschäftigen.“

„Verlierern zählen vor allem kleine Unternehmen über nahezu alle Branchen hinweg“ 

Es ist nicht nur eine Kostenexplosion beim Strom zu beobachten, sondern die bürokratischen Auflagen und allgemeinen staatlichen Abgaben nehmen ebenso zu. Um als Unternehmen überhaupt lebensfähig zu bleiben: Dazu sind Ausgleichszahlungen vorgesehen. Aber diese sind kompliziert zu beantragen und auf die Auszahlung ist kein einklagbarer Rechtsanspruch vorhanden. Schlussendlich: Die wirtschaftliche Stimmung bei vielen Kleinunternehmern dürfte sehr Schlecht sein.

„Viele kleine Unternehmen sind weiter im Krisenmodus“ 

>>Branchenbuch Lausitz<<

„Doch vor allem viele kleine Unternehmen sind weiter im Krisenmodus: Personal- und Investitionspläne sind verhalten, die Erwartungen sind wenig zuversichtlich. … Die Krise trifft besonders die kleinen Unternehmen“

„Personal- und Investitionspläne sind verhalten“ – „Die Erwartungen sind wenig zuversichtlich“

In der Wirtschaftskrise spiegelt sich das Staatsversagen in voller Breite wider. Das dürfte auch langfristige Auswirkungen haben: Denn Investitionsentscheidungen sind zugleich auch Zukunftsentscheidungen und bei derartigen schlechten Rahmenbedingungen dürften die Folgen noch sehr weit in der Zukunft spürbar sein. Alleine jede geschäftliche Entscheidung für die Zukunft muss hohe Stromkosten und eine unzuverlässige Energieversorgung miteinkalkulieren.