Serbski Sejm und SPD im Gespräch zu sorbischer Kultur- und Bildungsautonomie
Am 12. April trafen sich Vertreter:innen des Serbski Sejm mit der Partei- und Fraktionsspitze der sächsischen SPD. Im Mittelpunkt des Austausches stand die im aktuellen Koalitionsvertrag verankerte Begleitung eines Dialogs um mehr Mitsprache-, Mitgestaltungs- und Selbstbestimmungsrechte des sorbischen/wendischen Volkes.
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Von Serbski Sejm
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Die Sejm-Abgeordneten stellten aus ihrer Sicht die Hintergründe und das Erfordernis einer Selbstverwaltungskörperschaft insbesondere als Träger einer Bildungsautonomie vor.
Den SPD-Politiker:innen ist es wichtig, dass das sorbische Volk in seiner Vielfalt auf landespolitischer Ebene Gehör findet. Deshalb wird der Austausch mit den Vertreter:innen verschiedener Organisationen intensiv gepflegt. Dirk Panter, Kathrin Michel und Sabine Friedel betonten im Gespräch, dass neben der Förderung von Sprache und Kultur auch die Sichtbarkeit sorbischer Anliegen in öffentlichen Diskursen ein wichtiger Baustein der Anerkennung sorbischer Identität sei. Bei einem nächsten Gespräch sollen im Serbski Sejm erarbeitete Vorschläge für einen Staatsvertrag näher vorgestellt werden.